Alkoholgrenzen für Radfahrende: Debatte schnell vorbei

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Der ORF hatte in seiner Sendung "heute konkret" am 26.4. einen Debatte aus Deutschland zur Senkung der dortigen Alkogrenzen für Radfahrende aufgegriffen. Wohlgemerkt wird dort eine Reduktion von 1,6 Promille auf 1,1 Promille besprochen. Da die österreischische Grenze mit 0,8 Promille in Ermangelung schwerer Unfälle oder großer Fremdgefährdung keinen Anlass zur Senkung bietet, hatten sich Radlobby und ÖAMTC sowie Verkehrsrechtler gegen eine Senkungsdebatte ausgesprochen. Nur der ARBÖ hatte zuerst volles Rohr auf Spatzen geschossen und Anpasungen gefordert.

Nun lenkte er rasch ein: ARBÖ-Pressesprecher Obrecht korrigiert sich selbst und spricht sich nicht mehr für eine Senkung der Alkogrenze bei RadfahrerInnen auf 0,5 Promille aus. Dazu Radlobby-Sprecher Alec Hager: "Mehr ist nun dazu nicht mehr zu sagen, außer: Bei ca. 50 Verkehrstoten pro Jahr, die durch alkoholisierte Kfz-LenkerInnen verursacht werden, ist der Handlungsbedarf klar."