Die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE ist eine...
Antworten der Grünen
1. Budget
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über 30 € je EW und Jahr
Bei einer jährlichen Summe von 331 Mio. Euro bzw. 73€ pro EW sollte ein guter Schlüssel zwischen Bund, Land und Gemeinden gefunden werden. Der Anteil des Landes sollte hier bei ca. 30€ pro EW liegen. Das würde für das Land ca. 13 Mio. Euro jährlich bedeuten. Nachdem es einen Investitionsrückstau gibt, wäre es von Landesseite zum Start einer echten Radoffensive aber sinnvoll, ein Radbudget von 20 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. -
Priorisierungen der Landesregierung müssen anders vorgenommen werden. Dazu gehört auch ein sorgsamer Umgang mit Landesfinanzen. Fahrradfahren ist auch für den Tourismus in Kärnten wichtig, daher braucht es hier vernünftige Kooperation und gemeinsame Planung.
2. Überregionales und regionales Radwegenetz
- Auf jeden Fall. Die Überarbeitung des überregionalen Radwegenetzes in Kärnten ist längst überfällig und muss dringend angegangen werden. Denn es weist immer noch riesige Lücken auf, die leider nie geschlossen wurden. Andere Bundesländer setzen bereits Radhighways um, während Kärnten noch nicht einmal eine Planung hat.
- Das würde absolut Sinn machen – hier braucht es eine gemeinsame Planung. Und noch viel wichtiger: Es braucht klare Verantwortlichkeiten, um regionale Konzepte zu planen und umzusetzen. Und natürlich braucht es auch mehr Menschen, die das in die Hand nehmen. Gerade auch das Thema Personal war in den letzten Jahren immer wieder limitierender Faktor bei der Planung von überregionalen Radverbindungen.
3. Vorrang für den Radverkehr
- Ganz klar ja – erstens geht es damit um eine deutliche Erhöhung der Sicherheit für den Radverkehr und zweiten um mögliche Zeitersparnisse beim Alltagsradverkehr.
- Ja, hier braucht es dringend ein Umdenken – oft ist es auch den Sachverständigen – trotz grundsätzlichem Wohlwollen - unmöglich ohne Sanierungen die Vorfahrt dem Radverkehr zu geben.
- Ja, auch die neue RVS gibt einige Verbesserungen her, die dringend umgesetzt werden sollten.
4. Flächenumverteilung
- Ja, denn dabei geht es darum, den Raum besser und gerechter zu verteilen, wodurch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer:innen erhöht wird.
- Ja, den einen oder anderen Parkplatz oder Fahrstreifen umzuwidmen sollte kein Problem sein. Damit einhergehen muss aber eine Gesamtverkehrsplanung.
- Wir sehen hier vor allem bei den Stadtumlandverbindungen viel Handlungsbedarf: Hier fehlt es an Sicherheit, und schnelles Vorankommen wird erschwert. Konkrete Stellen sind die Verbindung Villach-Finkenstein/Gailbrücke nach Müllnern, Verbindung Feldkirchen-Moosburg und Feldkirchen-St.Veit, beim Gegendtalradweg der Lückenschluss Treffen, die Orts-Ein- und Ausfahrten in Spittal an der Drau, die Verbindung Maria Saal-Klagenfurt, oder in Klagenfurt die Völkermarkter Straße, wo der Radweg mehrmals unterbrochen ist oder wechselt, oder die Rosentaler Straße, wo es keinen Radweg gibt.
5. Radparken
- Ja, hier müssen Fördergelder, die vom Bund bereits zur Verfügung gestellt werden, abgeholt werden. Und auch das Land sollte besser und mehr unterstützen. Dabei könnte z.B. eine Koordinationsstelle geschaffen werden, die Know How zu dem Thema bündelt und an die Gemeinden weitergibt, wo es sehr oft am Wissen zu dem Thema fehlt.
- Gerade bei Wohnanlagen ist das sehr sinnvoll, deswegen würden wir das unterstützen. Bislang ist das nur über die textlichen Bebauungspläne vor Ort möglich, die entsprechend angepasst werden müssten – anzudenken ist aber jedenfalls, ob eine landesweite Regelung wie in Vorarlberg nicht sinnvoll wäre.
6. Strukturelle Anpassungen der Verwaltung
- Ja, wir sind hier dafür, die Entscheidungsstrukturen nachzuschärfen und klare Verantwortlichkeiten zu schaffen.