Die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE ist eine...
Antworten der SPÖ
1. Budget
- 0-10 € je EW und Jahr
- Bei Neuerstellung des Budgets, wie es nach der Landtagswahl erfolgen wird, wird nichts umgeschichtet, sondern budgetiert – also Mittel aus dem Landesbudget für die Radwege bereitgestellt. Hier braucht es eine Summe, die passt und die zeigen soll: Wir haben Ambitionen beim Thema Radwege und wollen etwas bewegen.
2. Überregionales und regionales Radwegenetz
- Ja. Wir wollen die Fahrradinfrastruktur weiter ausbauen, insbesondere um Lücken im bestehenden Radwegenetz zu schließen. Für die Erstellung des Radmasterplans 2025 wurden 397 Vorschläge und Ideen von Stakeholdern und Partnern eingereicht. Für ein zukünftiges Konzept kann man hier auf einen Pool an Ideen zurückgreifen. Es braucht aber genauso die Abstimmung und Harmonisierung mit bestehenden Verkehrsangeboten. Wir wollen also ein aktualisiertes Konzept, das Radfahren nicht nur als Freizeitbeschäftigung oder reinen Tourismusfaktor betrachtet, sondern als Teil der Alltagsmobilität vieler Kärntnerinnen und Kärntnern. Dementsprechend brauchen wir einen Plan, der alle relevanten Aspekte des Themas Radfahrens in einem Konzept erfasst und dann auch wirklich als Planungsgrundlage herangezogen wird.
- Die Zusammenarbeit läuft hier bereits, etwa wenn Radwege im Zusammenspiel mit Gemeinden, Land und EU finanziert werden. Hier weiter auszubauen wäre für uns definitiv wichtig.
3. Vorrang für den Radverkehr
- Pauschale Vorgaben können nicht die Lösung sein, vielmehr müssen Kreuzungen mit erhöhtem Gefahrenpotential individuell betrachtet und entsprechend entschärft werden.
- Ja, es geht hier um die Sicherheit und den Schutz von Radfahrerinnen und Radfahrern.
- Ja natürlich, so eine Umsetzung ist auch rechtlich bindend.
4. Flächenumverteilung
- Ja, einige Lücken werden aktuell bereits geschlossen, weitere sind in Planung. Umso durchgehender und sicherer, desto besser.
- Die getrennte Streckenführung ist für uns der Königsweg. Vorrang für die Sicherheit und freie Fahrt für alle.
- Insbesondere in den Innenstädten. Hier gibt es Raum für bauliche Maßnahmen, die für mehr Sicherheit sorgen würden.
5. Radparken
- Wissen wächst, wenn man es teilt! Selbstverständlich, desto mehr Know-how wir im Land generieren, desto mehr steigt die Qualität in der Umsetzung.
- Im gemeinnützigen Wohnbau ist das bereits ein wichtiges Kriterium und der Standard. Für Gebäude mit vier oder mehr Wohnungen sind Abstellplätze für Fahrräder ebenfalls Pflicht. Diese Grenze abzusenken, wäre insofern problematisch, da es dann private Ein- und Zweifamilienhäuser betreffen würde.
6. Strukturelle Anpassungen der Verwaltung
- Man darf den Radverkehr nicht isoliert betrachten, sondern stets im Wechsel mit Infrastruktur, Tourismus, Umwelt- und Gesundheitspolitik. Es ist also wichtiger, Radprojekte in der allgemeinen Konzeption von Projekten unterzubringen, statt das Thema nur auf eine einzelne Abteilung zu konzentrieren.