St. Veit/Glan - Wahlbarometer zur GR-Wahl 2021

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In St. Veit/Glan haben uns 3 der 4 antretenden Parteien ihre Standpunkte übermittelt. Die Antworten sind alphabetisch nach Parteien sortiert.

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Die Antworten der FPÖ

Übermittelt wurden die Antworten von Herwig Kampl.

Budget

Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?

Antwort a): Ja
Antwort b): Ich glaube 30 Euro pro Einwohner und Jahr wären angemessen.

Vorrang

Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?

Antwort a): Nein
Antwort b): Nein

Flächenumverteilung

Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?

Antwort a): Ja
Antwort b): Vor allem im innerstädtischen Bereich.

Radparken

Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?

Antwort a): Ja
Antwort b): Im Bereich des P+R-Angebotes am Bahnhof.

Fahrradstraßen

Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?

Antwort a): Nein
Antwort b):

Routen & Beschilderung

Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?

Antwort a): Ja


Die Antworten der GRÜNEN

Übermittelt wurden die Antworten von Carmen Koschutnig.

Budget

Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?

Antwort a): Ja, wobei dieser Wert als Mindestwert zu sehen ist angesichts des ökonomischen, ökologischen sowie vor allem des gesundheitlichen Potentials des Radverkehrs!
Antwort b): Der Gesamtnutzen des Radfahrens basierend auf quantifizierbaren Indikatoren beläuft sich auf ca. 1,30 Euro pro Kilometer (im Vergleich zur Nutzung eines PKW; individuelle und kollektive Kostenersparnis). Besonders hervorzuheben ist der gesundheitliche Nutzen, der bei über einem Euro liegt. Als zentraler Hemmfaktor gelten hier jedoch die Verkehrssicherheit und damit verknüpft das Unfallrisiko. Sofern der Durchschnittswert von 15 Kilometern pro Monat pro Radfahrer*in angenommen wird, resultiert eine Kostenersparnis in der Höhe von ca. 20 Euro pro Monat, dies entspricht ca. 250 Euro pro Jahr.

Vorrang

Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?

Antwort a): Ja
Antwort b): In den Niederlanden haben Fahrradfahrer*innen Vorrang, da sie die schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen im Vergleich zum Kraftverkehr darstellen. Wir sind für eine Integration in den Verkehrsfluss, damit würde sich die Frage nach der Bevorrangung erübrigen. Die Regeln des Verkehrsflusses wären gültig, bspw. bei Fahrradwegen in Fahrtrichtung von Vorrangstraßen würden auch die Fahrradfahrer*innen am Radweg gegenüber querenden Verkehrsteilnehmern Vorrang haben.

Flächenumverteilung

Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?

Antwort a): Ja
Antwort b): Die konkreten Stellen müssen gemeinsam mit einem Verkehrsbüro erarbeitet werden und im Gemeinderat beschlossen werden. Grundsätzlich eignen sich hierfür alle großen bzw. breiten Einfahrtsstraßen in die Stadt. Hervorzuheben wären dabei die Bahnhofstraße, die Klagenfurter Straße (wobei diese saniert wurde ohne einen Radweg einzuplanen). Die Radwege entlang der Ossiacher Straße und der Völkermarkter Straße sollten saniert und ausgebaut, sowie zu einem sinnvollen Radwegenetz innerhalb und rund um die Stadt zusammengeschlossen werden.

Radparken

Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?

Antwort a): Ja. Ein Parkplatz bietet im Durchschnitt eine Fläche für 7 Fahrräder.
Antwort b): Grundsätzlich muss auch hier eine Mängelanalyse vorgenommen werden. Dringender Nachholbedarf besteht in der Innenstadt und bei Sporteinrichtungen (z. B. Hallenbad, Tennishalle, Injoy, You Fit, etc.). Supermärkte außerhalb des Altstadtkerns haben größtenteils bedachte Abstellplätze und auch am Bahnhof, sowie bei den Schulen sind dementsprechende Fahrradabstellbereiche vorhanden.

Fahrradstraßen

Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?

Antwort a): Ja. Im Bezirk St. Veit an der Glan sind diese teilweise vorhanden, bieten aber, wie bereits erwähnt kein durchgängiges übersichtliches Netz – sondern decken nur Teilabschnitte ab.
Antwort b): Große Städte wie Barcelona und Madrid setzen bereits auf Konzepte wie Super Blocks und Radstraßen. In der Stadt St. Veit würde dies auf große Widerstände stoßen. Sinnvoller wäre es das Radwegenetz generell auszubauen. In Kärnten besteht ein nicht-durchgängiges und zum Teil umständliches Radwegenetz. Die Basis ist gegeben – es geht nun um den Ausbau der Radwege und den Zusammenschluss zwischen den Gemeinden. In St. Veit gibt es konkret das Potential Richtung Friesach, Feldkirchen, Klagenfurt die bestehenden Radwege auszubauen, zu sanieren und zusammenzuschließen. In diesem Zusammenhang sollten vor allem auch die Super Highways genannt werden.

Routen & Beschilderung

Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?

Antwort a): Ja, dies muss in Zusammenarbeit mit dem BGM bzw. parteiübergreifend geschehen und von einem Verkehrsbüro begleitet werden und wir als GRÜNE St. Veit sind jederzeit bereit dazu aktiv daran mitzuarbeiten.


Die Antworten der ÖVP

Übermittelt wurden die Antworten von Rudolf Egger.

Budget

Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?

Antwort a): In der Anfangsphase werden 30 €/EW/Jahr nicht reichen.
Antwort b): Die Investitionen kann man nicht pro Einwohner kalkulieren, sondern nach notwendigem Aufwand.

Vorrang

Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?

Antwort a): Bei der Bevorrangung würde ich vorsichtig sein, da man als Radfahrer "leider" leicht vom Autofahrer übersehen wird und im Falle eines Unfalles, klarerweise der Radfahrer den schlimmeren Ausgang zu befürchten hat!
Antwort b): Nein

Flächenumverteilung

Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?

Antwort a): Grundsätzlich ja, kommt jedoch auf die Örtlichkeit und viele weitere Umstände an!
Antwort b): Z. B. entlang der Villacher Straße ab Oktoberplatz.

Radparken

Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?

Antwort a): Speziell in den Parkhäusern könnte ich mir das gut vorstellen!
Antwort b):

Fahrradstraßen

Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?

Antwort a): Der Bedarf wird hoffentlich kommen!
Antwort b): Z. B. Glangasse

Routen & Beschilderung

Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?

Antwort a): Ja, bzgl. besserer Beschilderung der Radwege gibt es bereits einen Antrag unserer Stadt-ÖVP auf der Gemeinde!