Radabstellanlagen in Leonding

Radstaender-Hainzenbachstrasse.jpg

Radabstellanlagen an allen Zielpunkten des Radverkehrs gehören zur notwendigen Infrastruktur für eine radfreundliche Gemeinde. Leider fehlen Radständer an vielen Stellen in Leonding, bzw. stehen oft solche, die den Anforderungen an ein sicheres Absperren nicht entsprechen. (so genannte „Felgenkiller“)

Felgenkiller-Leonding.jpg

"Felgenkiller"

Aus diesem Grund hat die Radlobby Leonding im Auftrag der Stadtgemeinde Leonding flächendeckend im gesamten Gemeindegebiet erhoben, wo Radabstellanlagen fehlen, bzw. wo ungeeignete Radständer ersetzt werden sollten.

Die Liste, die bereits 2016 den Verantwortlichen der Stadt Leonding überreicht wurde, umfasst insgesamt 1155 Abstellplätze auf 136 Radabstellanlagen, die entweder neu errichtet bzw. ersetzt werden sollten. Ca. 60 Radabstellanlagen (mit rund 680 Abstelllplätzen) fallen unmittelbar in die Zuständigkeit der Stadt, die restlichen betreffen private Grundeigentümer: Betriebe, Geschäfte, Wohnbaugenossenschaften etc. Bei letzteren forderte die Radlobby die Stadtgemeinde auf, mit den jeweiligen Besitzern bzw. den Wohnbauträgern in Kontakt zu treten, um die Aufstellung diebstahlsicherer Radständer zu erreichen.

Radstaender-LILO-Leonding.jpg

Radstaender bei LILO-Haltestelle

Leider wurde trotz mehrfacher Urgenz bisher noch keine nennenswerte Anzahl an neuen Radabstellanlagen errichtet bzw. ungeeignete ersetzt. Die Radlobby startete vor kurzem einen neuen Anlauf und legte dieses Anliegen Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek dar.

Seit 2008 besteht übrigens in der oö Bauordnung die Vorschrift, bei allen Neubauten (außer Einzelhäusern) Radständer in genau festgelegter Qualität und Lage zu errichten. Die zwei wichtigsten Anforderungen sind Diebstahlschutz und sicherer Halt. Radständer müssen ein Anlehnen und Anschließen des Fahrradrahmens ermöglichen. Anhand vieler Beobachtungen der Radlobby wird diese Vorschrift jedoch häufig nicht eingehalten bzw. nicht kontrolliert.

Stichworte: