Radsaisoneröffnung 2017 - 200 Jahre Fahrrad

Feierliches Durchschneiden des Saisoneröffnungsbands

Die Radlobby Oberösterreich eröffnete die Radsaison 2017 heuer zum siebenten Mal wieder mit Jahresbeginn - weil das Fahrrad als schnelles, umweltbewusstes und gesundes Alltagsverkehrsmittel immer Saison hat. Dieses Jahr gab es allerdings ein besonderes Jubiläum zu feiern: Das Fahrrad feiert den 200ten Geburtstag. Zwei Jahrhunderte ist es her, dass Karl Freiherr von Drais die Idee zu seiner ersten "Draisine" hatte - dem Vorgänger unseres heutigen Fahrrads.

Um dieses Jubiläum zu feiern lud die Radlobby Oberösterreich zu einer Radrundfahrt durch Linz am Neujahrstag ein, an der rund 50 RadfahrerInnen teilnahmen. Auch in anderen oberösterreichischen Gemeinden wurde geradelt: In auch in Enns und Frankenburg am Hausruck traf man sich, um das neue Jahr mit dem Rad zu begrüßen. Die Aktion fand zeitgleich österreichweit auch in Wien, Graz und vielen anderen Städten und Orten statt.

 

Frische -5 Grad und Sonnenschein begleiteten unsere Fahrt

Die Radrundfahrt in Linz verlief bei sonnigen und trockenem aber kaltem Wetter vom Startpunkt Hauptplatz über die Nibelungenbrücke, durch die Landstraße, zum Hauptbahnhof und zurück ins Zentrum, um schließlich wieder am Hauptplatz zu enden. Mit dabei waren unter anderem der Radfahrbeauftragte des Landes Oberösterreich Christian Hummer, der Linzer Dompfarrer Dr Maximilian Strasser und der Umweltstadtrat von Leonding, Sven Schwerer. Auch das sonstige TeilnehmerInnenfeld war weit gestreut: Das älteste mitfahrende Paar war zusammen 160 Jahre alt, die jüngste Teilnehmerin gerade 17 Monate! Ein weiteres Highlight war ein aufgeputzter Christbaum, der am Lastenrad mitgeführt wurde. Die Fahrt wurde mit Walzermusik aus mobilen Fahrrad-Tonanlagen begleitet und begeisterte sowohl die Mitfahrenden als auch die PassantInnen. Die Radlobby Oberösterreich bedankt sich bei den TeilnehmerInnen, die nach der Silvesternacht bereits wieder fit am Rad waren.

 

Noch viele Radler und Radlerinnen unterwegs - guter Winterdienst sorgt dafür, dass das auch so bleibt!

Mit der Unterzeichnung der Charta von Brüssel hat sich die Stadt Linz das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2020 den Radverkehrsanteil von derzeit 8% auf 15% fast zu verdoppeln, auch in OÖ soll der Radverkehrsanteil verdoppelt werden. Dazu bedarf es jedoch noch einiger Anstrengungen, auch bei der Verbesserung der Radfahr-Verhältnisse im Winter: "Durch die milden Wetterverhältnisse sind viele Linzer und Linzerinnen dieses Jahr beim Rad geblieben - es sind noch etliche RadfahrerInnen unterwegs! Damit das auch bei schlechterer Witterung so bleibt, ist ein zuverlässiger Winterdienst und das Freihalten der Radrouten von Hindernissen aller Art unbedingt notwendig." meint Paul Weber, Vorsitzender in Oberösterreich. Natürlich muss auch das Radverkehrsnetz immer weiter ausgebaut werden - auch hierzu bedarf es einiger Anstrengungen seitens Stadt und Land.

Die Erhöhung beim Radverkehrsbudget in Linz ist hier ein erster Schritt in die richtige Richtung, damit die Beseitigung der zahlreichen lange bekannten Problemstellen endlich schneller vorangehen kann.