Alec Hager: Abschied von der Radlobby

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Der Jahreswechsel bringt auch einen Funktionswechsel bei der Radlobby mit sich: Alec Hager, der sich seit 2004 für die Verbesserung des Radverkehrs in Österreich und eine Erneuerung von Strukturen und Auftreten der Radlobby eingesetzt hat, wird mit Jahresende seine Funktion als Leiter von Verkehrspolitik und Öffentlichkeitsarbeit an zwei jüngere KollegInnen übergeben. Roland Romano, der schon bisher die Verkehrsplanungs-Agenden betreut hat, übernimmt auch die Verkehrspolitik. Öffentlichkeitsarbeit wird von Ines Ingerle betrieben werden.

Kampagnen, Festivals und Verkehrspolitik

Alec Hager hatte 2004 damit begonnen, das verkehrspolitische Programm der soeben gegründeten jungen Wiener Radlobby "IG Fahrrad" zu definieren. Mit seinem Engagement für die "Critical Mass Vienna" ab 2006 und der Etablierung des internationalen "Bicycle Film Festival Vienna" ab 2007 begann auch sein Einsatz für eine Vereinigung der Radinteressenvertretungen in Österreich. Diese Bemühungen mündeten in die Gründung der "Radlobby Österreich" im Jahr 2013, mit der alle radpolitischen Vereine zu einer gemeinsamen Stimme fanden. Als Sprecher der Radlobby konnte er dazu beitragen, dem zunehmenden Radverkehr mehr mediales Gehör und politische Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Mit dem Start der Kampagne "Österreich radelt zur Arbeit" im Jahr 2011, die von Alec Hager initiiert und seither gemanagt wird, konnte sich die Radlobby auch als starker Motivator für mehr Radverkehr etablieren. Seit 2015 koordiniert er auch "Radkompetenz Österreich", die neu geschaffene Plattform der besten Unternehmen und Forschungseinrichtungen Österreichs im Radverkehrsbereich.

Projekte für die Mobilitätswende

Schon dieser kurze Auszug aus den Tätigkeiten zeigt, dass die über die Jahre gewachsene Vielfalt der Aufgaben nur mehr schwer unter ein Kapperl zu bringen waren. Ab Jahresbeginn 2018 wird sich Alec Hager daher aus der Radlobby sowie deren Vorstand ganz zurückziehen und sich auf die Abwicklung von Motivationskampagnen wie "Radelt zur Arbeit", die Betreuung der "Radkompetenz" und neue spannende Projekte, die zur dringend nötigen Mobilitätswende und Erreichung der Klimaziele von Paris beitragen können, konzentrieren. Und vielleicht noch öfter auf Radreisen gehen als im letzten Jahrzehnt.

"Mein letztes Jahrzehnt war vom Einsatz für Radlobby und Radverkehr geprägt, ich bin sehr dankbar für die spannenden Erfahrungen und ermutigenden Erfolge dieser Zeit. Ich bin froh dass ich zur Erneuerung der Radlobby viel beitragen konnte und wünsche ihr alles Gute für die Zukunft!", so Alec Hager zum Abschied, den er beim RADKULT WIEN Festival am 15.12. offiziell begehen wird.