Verkehrssicherheits-Aktion 2017: Eine Erfolgsbilanz

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Für Radfahrende ist es beängstigend, wenn sie zu knapp überholt werden, denn der Seitenabstand ist die „Knautschzone“ der Radfahrenden. Manche Radelnen meiden daher Mischverkehrszonen, weil sie sich von überholenden Fahrzeugen bedrängt und bedroht fühlen. Die Radlobby hat aus diesen Gründen die Kampagne "Abstand macht sicher" ins Leben gerufen, die wichtige Bewusstseinsveränderungen bei LenkerInnen motorisierter Fahrzeuge und RadlerInnen bewirken möchte und auch den Gesetzgeber in die Pflicht nimmt.
Die Verkehrssicherheits-Aktion „Abstand beim Überholen“ des Landes Salzburg im Jahr 2017 knüpfte an diese Kampagne an. Sie hatte das Ziel, mehr Sicherheit für Radfahrende im Radjahr 2017 zu schaffen. Das Sujet wurde in Absprache mit der Radlobby übernommen und kam in Salzburg sehr gut an.

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Positives Feedback 

Die jährliche Verkehrssicherheitsaktion wurde gemeinsam mit Partnern (Amt der Salzburger Landesregierung, Magistrat Stadt Salzburg, Polizei, Progress-Außenwerbung, …) durchgeführt. Dafür wurden 50 großformatige Plakatständer (120 x 170 cm) Bundesland Salzburg aufgestellt. Zusätzlich wurden an alle Salzburger Gemeinden, Bezirkshauptmannschaften und an Fahrschulen Plakate im A1-Format geschickt. In Zusammenarbeit mit der Progress Außenwerbung gab es Plakate bei großen Rolling-Boards in der Stadt Salzburg. Zusätzlich kamen die Plakate bei Litfaßsäulen und City-Lights zum Einsatz. Auch auf einem Busheck eines O-Buses in der Stadt Salzburg war die Botschaft „Abstand beim Überholen!“ platziert. 

Polizei mit an Bord

Gemeinsam mit der Polizei wurde eine Schwerpunktkontrolle mit dem Seitenabstandsmessgerät durchgeführt - ORF und Salzburger-Nachrichten waren als Medienpartner exklusiv dabei und haben darüber auch ausführlich berichtet.
Als Giveaways wurden Post-it-Blöcke mit dem Plakatmotiv produziert, die u.a. beim ÖAMTC und ARBÖ auflagen und auch bei der Polizeiaktion verteilt wurden.   
Die Plakate wurden sehr positiv wahr- und aufgenommen. Einige Gemeinden bestellten auch zusätzliche Plakate.
Besonders die Aktion mit der Polizei löste großes Echo aus, es gab einige Anfragen von Radfahrenden, ob diese Messungen an speziellen Stellen wiederholt werden könnten.
Die Polizei wird voraussichtlich 2018 noch einmal Abstandsmessungen durchführen.
Mehr Infos zur Aktion finden sich HIER