Villach - Wahlbarometer zur GR-Wahl 2021

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In Villach haben wir von 7 antretenden Parteien und Listen eine Rückmeldung erhalten. Die Antworten sind alphabetisch nach Parteien sortiert.

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Die Antworten der Verantwortung ERDE

Übermittelt wurden die Antworten von Gerald Dobernig.

Budget

Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?

Antwort a): Ja. Allerdings finden wir, dass die Investitionssumme immer klar von einer Zielsetzung abhängig sein sollte. Wenn man sich die - in eurem Beispiel genannten - Niederlande ansieht, so werden die 30 € dort ja zur instandhaltung einer wesentlich höherwertigen Infrastruktur eingesetzt. Wir gehen davon aus, dass zu einer ernsthaften Mobilitätswende ein wesentlich höherer Betrag benötigt wird.
Antwort b): Wir denken, es wäre, wenn die Mobilitätswende ernstgenommen wird, auf jeden Fall vertretbar, dass die Stadt Villach allein die 30 € jeEinwohner für die Radinfrastruktur jährlich in die Hand nimmt. Einerseits werden für die Straßeninfrastruktur in den letzten Jahrenim Budget jeweils rd. 10 Mio. € veranschlagt (und dies betrifrft nur die Gemeindestraßen - hinzu kommen Landesstraßen im Ortsgebiet). Andererseits haben Villach und Klagenfurt unter Österreichs Städten den höchsten Anteil an PKW und Motorrädern je Einwohner. Wir sind also an einem Punkt, an dem es einen starken Impuls braucht, um überhaupt aus der bestehenden Sackgasse herauszukommen.

Vorrang

Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?

Antwort a): Ja. Die bestehenden Umsetzungen sind radfeindlich und stellen in einem Land, das das Rad für die gesamte Familie nutzbar machen will eine große Gefahr für das Leben von Kindern dar.
Antwort b): Selbstverständlich. Noch mehr als das: haben wir im Zusammenspiel der Konzepte "autofreie Innenstadt" und "Stadtteiloasen" die Umsetzung von "Radhighways" zwischen den Stadtteilen und der Innenstadt gefordert, die natürlich auch eine Bevorrangung vorsehen.

Flächenumverteilung

Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?

Antwort a): Selbstverständlich. Hierzu würde ich gerne auf die umfangreichen Konzepte zur "autofreien Innenstadt" und den "Stadtteiloasen" verweisen, wo wir schon versuchen, eine möglichst radfreundliche Zukunft zu gestalten. Gerne können diese Anträge auf unserer Webseite eingesehen werden. Bauprojekte wie bspw. die "neue" Völkendorferstraße, bei denen KEIN Radweg, aber ein fast durchgängiger Parkstreifen Platz finden, dürfen im Jahr 2019 (Jahr der Realisierung) eigentlich nicht mehr stattfinden.
Antwort b): Neben den genannten Konzepten gilt es in erster Linie zu evaluieren, wo genau es möglich ist, neue Einbahnregelungen oder Sperrungen für den Straßenverkehr zeitnah umzusetzen, um dort eigene Bus- und Radspuren einzurichten. Es gibt in der Stadt Villach viele Orte, die für solche Maßnahmen geeignet wären. Allerdings ist es immer im Zusammenhang mit einem modernen öffentlichen Verkehr zu bewerten und umzusetzen. Die autofreie Stadt sieht hier beispielsweise vor, fast alle oberirdischen und Parkplätze parallel zur Fahrbahn in der Villacher Innenstadt abzulösen. Hierbei soll ein Zusammenspiel aus freiem City-Bus (Shuttle von Randparkplätzen und "Neuralgischen Punkten"), und bestehenden Parkgaragen (die noch nie ausgelastet waren) den künftigen Bedarf der Bewohner*innen decken.

Radparken

Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?

Antwort a): In diesem Punkt muss man aus unserer Sicht die Lösungen stark an den Bedarf anpassen. Auch wenn die beste Radinfrastruktur der Welt morgen in Kärnten plötzlich vorhanden wäre, würde es eine gewissen Zeit dauern, bis die Menschen diese auch annehmen. In Villach gibt es einige wenige Punkte (zB Hauptbahnhof), die aktuell noch bessere Fahrrad-Parkmöglichkeiten - vor allem zu Spitzenzeiten - gebrauchen könnte.
Antwort b): Vor allem in Bereichen rund um Schulen sowie vor öffentlichen Institutionen sollen Radparkplätze qualitativ aufgewertet sowie flächenmäßig erweitert werden. Das betrifft in erster Linie die großzügige Überdachung sowie Erweiterung von Flächen in der Innenstadt (Standesamtsplatz, Nebengassen des Hauptplatzes, Marktgelände, Hans-Gasser-Platz, AMS, Jugendzentrum...) aber auch die Umorganisation von öffentlichen Straßen in Schulnähe zu "Begegnungszonen" mit überdachten Radparkplätzen. Wie oben angemerkt, braucht es dafür auch umfangreiche Bewusstseinsbildung und Motivation der Bevölkerung. Sollte unser Konzept zur "autofreien Innenstadt" umgesetzt werden, benötigt es auch an den diversen Randparkplätzen der Stadt eigene Bereiche für die sichere Lagerung von Rädern der Pendler*innen.

Fahrradstraßen

Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?

Antwort a): Wir sind dafür, vermehrt Fahrrad- und auch Wohnstraßen, sowie Fußgänger- und Begegnungszonen einzurichten. Hier möchte ich besonders auf den Antrag zur ersten Umsetzungsphase der "autofreien Stadt" verweisen. Der öffentliche Raum gehört den Menschen und sollte von ihnen belebt werden.
Antwort b): Das größte Potential sehen wir hierbei in den bestehenden 30er-Zonen, die sich zwischen den Stadtteiloasen und der Innenstadt befinden würden.

Routen & Beschilderung

Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?

Antwort a): Wir sollten uns tunlichst in allen Bereichen des Radverkehrs an internationale Good-Practice-Beispiele halten. Hier sehen wir die Gemeinden und das Land auch gefordert, internationale Expert*innen und Berater*innen in's Boot zu holen, die aktiv an Verkehrswende-Projekten mitgewirkt haben. Das Know-How, welches für so einen Wandel benötigt wird, ist in den aktuellen Stadt- und Gemeindeplanungsbüros teilweise nicht vorhanden. Wenn wir gute und kosteneffiziente Lösungen durchsetzen wollen, die auch von der Bevölkerung mitgetragen werden, kommen wir nicht drum herum, von den Erfahrungen Anderer zu lernen. Um den Radverkehr in Kärnten alltagstauglich zu machen, sehen wir auf jeden Fall Handlungsbedarf bei der Markierung und Beschilderung sowie Bevorrangung von Radwegen im Stadtgebiet sowie als gesamte Alpe-Adria-Region.


Die Antworten der FPÖ

Übermittelt wurden die Antworten von Erwin Baumann.

Budget

Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?

Antwort a): Ich stimme zu, dass weitere Investitionen in den Bau und den Erhalt des Radwegenetzes in Villach fließen müssen. Würden wir dem Vorschlag, dieses Vorhaben mit 30 Euro pro Einwohner zu beziffern, nahetreten, hieße das Aufwendungen in Höhe von 1,8 Millionen jährlich zu tätigen. Angesichts der aktuellen finanziellen Lage der Stadt ist das leider unrealistisch. Ich glaube auch nicht, dass wir pauschal nach dem Gießkannenprinzip vorgehen, sondern projektbezogen finanzieren sollten. Für den Erhalt und Ausbau des Radwegenetzes in Villach sind auch im aktuellen Budgetentwurf der Stadt finanzielle Spielräume gegeben.
Antwort b):

Vorrang

Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?

Antwort a): Dass sich auch Villach mit dem zunehmenden Radverkehr auseinandersetzen muss, steht außer Zweifel. Von einer generellen Bevorrangung des Radverkehrs halte ich nichts, vor allem auch aus Gründen der Verkehrssicherheit. Ich denke es wäre vernünftiger, das Radwegekonzept beizubehalten bzw. zu erweitern. Vorstellen kann ich mir auch Lockerungen der Radfahrverbote im innerstädtischen Bereich.
Antwort b):

Flächenumverteilung

Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?

Antwort a): Dieser Idee kann ich durchaus nahetreten. Man muss sich allerdings aus verkehrsplanerischer Sicht auch damit auseinandersetzen, dass nicht nur der Radverkehr, sondern auch der Autoverkehr weiter zunimmt und dass wir auch in Villach die Pendler-Thematik haben. Ich werde keinen Umwidmungen zustimmen, die zu einem Verkehrschaos wie in Wien führen, aber ich bin offen für eine Diskussion, wo neue Radwege eingerichtet werden können, die einerseits sicher sind, aber anderseits auch den fließenden und ruhenden Verkehr nicht über Gebühr strapazieren.
Antwort b):

Radparken

Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?

Antwort a): Es darf keinen Verdrängungswettbewerb „Auto gegen Rad“ und umgekehrt geben. Das gilt auch für die Fahrradabstellplätze. Wir haben in Wien gesehen wohin das führt, wenn innerstädtische Parkflächen für den Radverkehr aufgegeben werden. Als Stadtregierung haben wir gerade in dieser Wirtschaftslage dafür zu sorgen, dass die Innenstadtbetriebe auch mit dem Auto rasch und unkompliziert erreicht werden können. Wer mit dem Fahrrad die Innenstadt besucht, ist selbstverständlich herzlich willkommen und wird für sein Bike auch immer einen geeigneten Abstellplatz finden.
Antwort b):

Fahrradstraßen

Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?

Antwort a): siehe Antwort zum Punkt "Flächenumverteilung"
Antwort b):

Routen & Beschilderung

Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?

Antwort a): Hier darf ich meine volle Unterstützung zusichern und darauf verweisen, dass die Stadt Villach schon in der Vergangenheit hier vorbildhaft für andere Gemeinden in Kärnten gearbeitet hat.


Die Antworten der GRÜNEN

Übermittelt wurden die Antworten von Susanne Zimmermann.

Budget

Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?

Antwort a): Ja
Antwort b): 

Vorrang

Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?

Antwort a): Ja
Antwort b): Ja

Flächenumverteilung

Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?

Antwort a): Ja
Antwort b): Konkret in der Postgasse: Entfernung von Parkplätzen zugunsten eines breiteren Geh- und Radweges in beiden Richtungen. Draubrücke Bahnhofsnähe/Nikolaiplatz: Wiederherstellung der Radstreifen oder Verlängerung der Begegnungszone Bahnhofstraße bis zum Hauptplatz. Hohenheimstraße: Umwidmung in eine Einbahn stadteinwärts, im Zuge dessen Verlängerung des Radweges von Infenion in die Stadt (Stadtpark/10.-Oktober-Straße).

Radparken

Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?

Antwort a): Ja
Antwort b): Hauptplatz, Bahnhof

Fahrradstraßen

Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?

Antwort a): Ja, aber Villach ist sehr zersiedelt, daher nicht unbedingt zielführend.
Antwort b): Z. B. Emailwerkstraße, Landskron, Radroute Ossiacher See

Routen & Beschilderung

Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?

Antwort a): Ja, besonders wichtig für sanften Tourismus.


Die Antworten der NEOS

Übermittelt wurden die Antworten von Bernhard Zebedin.

Budget

Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?

Antwort a): Wir stimmen definitiv zu, dass mit 30€ verteilt auf Bund/Land/Gemeinden
ein guter Beitrag geleistet werden kann, um radfahren attraktiver zu gestalten,
und gleichzeitig damit auch in den Klimaschutz und in die Gesundheitsvorsorge
zu investieren. Gerade jetzt ist es wichtig in Bewegung zu bleiben. Da wäre das
Rad als alternatives Fortbewegungsmittel eine gute Alternative.
Antwort b): Wir sehen hier als Anteil für die Stadt 1/3.

Vorrang

Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?

Antwort a): Für Kärnten und Villach wäre es wichtig die RVS bei allen neuen Projekten
zwingend umzusetzen, aber auch bei vorhanden Strecken überprüfen in wieweit
man hier entsprechende Adaptierungen durchführen kann. Wir stimmen hier
beiden Forderungen zu.
Antwort b): 

Flächenumverteilung

Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?

Antwort a): Um Radfahren attraktiver zu machen, können wir uns durchaus vorstellen,
entsprechende Bereiche umzuwidmen.
Antwort b): Konkret können wir uns das auf der einen Seite von Maria-Gail und auf der anderen Seite vom Atrio ausgehend in die Innenstadt vorstellen.

Radparken

Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?

Antwort a): In Villach werden laufend neue Bauprojekte umgesetzt. Hier würden wir es begrüßen, wenn generell bei neuen Projekte qualitativ hochwertige Fahrradabstellplätze umgesetzt werden. Es wäre auch von Vorteil, Möglichkeiten zu schaffen, um z.B. E-Bikes während des Aufenthaltes in der Stadt aufladen zu können.
Antwort b): Aktuell würden wir Bereiche am Hauptbahnhof bzw. in der Gegend des Parkhotels als sinnvoll ansehen.

Fahrradstraßen

Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?

Antwort a): Im Innenstadtbereich können wir uns gut vorstellen Fahrradstrassen zu etablieren um auch eine verkehrsberuhigung herbeizuführen. Wir können uns auch vorstellen eine Fahrradschnellverbindung quer durch die Stadt zu installieren, damit ich z.B. relativ problemlos vom Atrio in die Stadt komme. Generell stellen wir uns im Rahmen unserer Ideen für eine Erlebnisstadt Villach vor entsprechende Fahrradwege und Straßen von den Außenbereichen in die Innenstadt umzusetzen.
Antwort b): 

Routen & Beschilderung

Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?

Antwort a): Für uns steht es außer Frage, Radrouten und Beschilderungen entsprechend gut und ausführlich umzusetzen.


Die Antworten der ÖVP

Übermittelt wurden die Antworten von Katharina Spanring.

Budget

Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?

Antwort a): Nein, aber mehr als jetzt sollte es definitiv sein!
Antwort b):

Vorrang

Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?

Antwort a): Das ist in der StVO geregelt und darauf haben wir als Stadt keinen direkten Einfluss. (Anm. der Radlobby: Die StVO bildet den rechtlichen Rahmen, die konkrete Regelung obliegt der zuständigen Gebietskörperschaft, also Land oder Gemeinde.)
Antwort b): 

Flächenumverteilung

Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?

Antwort a): Ja
Antwort b): Beim neuen Marktgelände in Villach.

Radparken

Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?

Antwort a): Ja, in großen Städten.
Antwort b): Wir sind auch hier am richtigen Weg denn es hat sich diesbezüglich vorallem in der Villacher Innenstadt viel getan aber wir sollten diese vor allem im Bereich der Innenstadt noch weiter ausbauen.

Fahrradstraßen

Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?

Antwort a): Nein
Antwort b):

Routen & Beschilderung

Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?

Antwort a): Ja


Die Antworten der SPÖ

Übermittelt wurden die Antworten von Harald Sobe.

Budget

Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?

Antwort a): Die Stadt Villach investiert im Jahr 2021 ca. 23 € je Einwohner, also 1,4 Mio. €. Es wäre denkbar, in Abhängigkeit der budgetären Mittel an 30 €/Einwohner/Jahr heranzukommen.
Antwort b): Der angegebene Wert mit 1,4 Mio. € erscheint durchaus als angemessen.

Vorrang

Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?

Antwort a): In Villach sind alle Radwege an ungeregelten Kreuzungen bevorrangt geführt.
Antwort b): Ja

Flächenumverteilung

Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?

Antwort a): Ja, aber nicht überall.
Antwort b): In diversen Straßenzügen.

Radparken

Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?

Antwort a): Wo möglich, ja.
Antwort b): Im Bereich der Altstadt.

Fahrradstraßen

Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?

Antwort a): Fahrradstraßen sind jedenfalls auszuweiten, jedoch ist die Verordnungsmöglichkeit nach der StVO aufgrund der Nutzung in unserer Gemeinde problematisch.
Antwort b): Wenig bis keines.

Routen & Beschilderung

Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?

Antwort a): Die überregionalen Radwege und auch Themenradwege im Gemeindegebiet von Villach sind einheitlich beschildert - Verbesserungen sind durchaus möglich und internationalen Standards anzupassen.


Die Antworten der Liste UNS

Übermittelt wurden die Antworten von Roman Fantur.

Budget

Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?

Antwort a): Ja
Antwort b): 10 €/Einwohner und Jahr

Vorrang

Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?

Antwort a): Grundsätzlich ja, doch sollte man sich trotzdem jede Standortsituation anschauen.
Antwort b): siehe a

Flächenumverteilung

Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?

Antwort a): Ja, in Villach wird bereits daran gearbeitet
Antwort b): 

Radparken

Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?

Antwort a): Ja, dort wo Bedarf vorhanden.
Antwort b): Z. B. Bereich Draulände/Gerbergasse

Fahrradstraßen

Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?

Antwort a): Ja
Antwort b): 

Routen & Beschilderung

Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?

Antwort a): Ja, auf jeden Fall.