Die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE ist eine...
Wolfsberg - Wahlbarometer zur GR-Wahl 2021
In Wolfsberg haben wir von 3 der 5 antretenden Parteien und Listen eine Rückmeldung erhalten. Die Antworten sind alphabetisch nach Partei sortiert.
Die Antworten der GRÜNEN
Übermittelt wurden die Antworten von Susanne Dohr.
Budget
Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?
Antwort a): Schwerpunkt soll im Moment darin liegen, die Fördermittel des Bundes anzuzapfen und wenn nötig von der Gemeinde kofinanzieren.
Antwort b): Radfahrinfrastruktur ist nachhaltig (im Vergleich zB zum Istmobil). 4,- pro Einwohner wären wünschenswert, im Moment durch das Negativbudget nicht leistbar
Vorrang
Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?
Antwort a): Langfristiges Ziel sollte es sein, allerdings behutsam einführen mit begleitenden Aufklärungsmaßnahmen (damit die Autofahrer die Radfahrer nicht überfahren).
Antwort b): Wenn möglich sollten Radwege die Straßen mit PKW Verkehr unabhängig errichtet werden, damit es möglichst wenig Berührungspunkte gibt.
Flächenumverteilung
Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?
Antwort a): Umwidmungsbereitschaft jedenfalls. Die Bereiche müssen sorgfältig geplant und gewählt werden als Teil eines Gesamtkonzeptes.
Antwort b):
Radparken
Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?
Antwort a): Fahradabstellplätze sollen gleichmäßig verteilt sein, damit der Fahrradfahrer ebenfalls kurze Wege für Einkäufe hat. Diese können ruhig einfach gehalten sein. Am Bahnhof gibt es diese überdachten, versperrbaren Fahrradabstellplätze bereits, die Nutzung ist allerdings etwas umständlich (Spontanes Abstellen ist nicht möglich).
Antwort b): Es braucht auch solche Plätze für kurzfristigen Gebrauch, zb mit Pfandmünze. DAfür kann man bereits bestehende Abstellplätze nutzen indem man sie umbaut (zB beim Rathaus).
Fahrradstraßen
Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?
Antwort a): Siehe Diplomarbeit Markus Monsberger. Sein Vorschlag war zb in St. Marein. Wenn man Straßen mit "Fahrverbot ausgenommen Anrainerverkehr" dafür hernimmt, ändert sich für den restlichen Verkehr nicht viel und die Bevölkerung kann das leichter annehmen. (Kein Schimpfen auf Radfahrer, zusätzlich Erlauben statt Verbieten)
Antwort b):
Routen & Beschilderung
Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?
Antwort a): Ja, auf jeden Fall. Wir Grünen haben im Gemeinderat bereits den Antrag gestellt, die Radwegführung durch die Innenstadt dahingehend zu optimieren. Dieser Antrag wurde im Dezember einstimmig angenommen.
Die Antworten der ÖVP
Übermittelt wurden die Antworten von Josef Steinkellner.
Budget
Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?
Antwort a): Eine gemeinsame Finanzierung wäre wünschenswert, auf Wolfsberg bezogen wären das € 750.000,--. Eine 1/3 Finanzierung mit Bund und Land wäre in guten Jahren möglich, derzeit aufgrund der finanziellen Situation ein Wunschdenken.
Antwort b): Zwischen 5 und 10 € je Einwohner.
Vorrang
Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?
Antwort a): Kommt auf die örtlichen Gegebenheiten an.
Antwort b): Nicht generell.
Flächenumverteilung
Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?
Antwort a): Grundsätzlich ja.
Antwort b): Wäre in der Innenstadt wünschenswert, jedoch in der Herrengasse und Wiener Straße w/Verlust von Parkplätzen schwer umsetzbar. Möglich in den Ortschaften zB. St. Margarethen (Maria im Walde) und St. Michael (Reinfelsdorf) durch den Neubau von Radwegen.
Radparken
Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?
Antwort a): Wenn sich der Bedarf ergibt ja, dafür müssen aber Ersatzparkplätze geschaffen werden.
Antwort b): Derzeit sehe ich keinen Bedarf.
Fahrradstraßen
Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?
Antwort a): Ja
Antwort b): In unseren Siedlungsgebieten und Ortschaften die mit Sankt beginnen. Also Verbindungsstraßen die unsere Gemeindestraßen verbinden.
Routen & Beschilderung
Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?
Antwort a): Ja.
Die Antworten der SPÖ
Übermittelt wurden die Antworten von Hannes Primus.
Budget
Frage a): Stimmen Sie zu, dass Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam 30€ pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren sollen?
Frage b): Wie viel sollte Ihrer Meinung nach Ihre Gemeinde pro Einwohner und Jahr in den Radverkehr investieren?
Antwort a): Ja
Antwort b): Lässt sich nicht generalisieren, da Gemeinden unterschiedlich lange Straßennetze aufweisen. In Wolfsberg könnte man einen fixen Anteil des Straßenbau-Budgets für Radwegmaßnahmen zweckwidmen.
Vorrang
Frage a): In Kärnten sind trotz klarer Vorgaben die meisten Radwege entlang bevorrangter Straßen gegenüber einmündenden Nebenstraßen benachrangt. Sind Sie dafür, dass es hier zu einer durchgehenden Bevorrangung gemäß RVS kommt?
Frage b): Viele Hauptradrouten im Nebenstraßennetz sind ggü. dem PKW-Verkehr nicht ausreichend bevorrangt. Sind Sie dafür, dass es auch hier zu einer durchgehenden Bevorrangung kommt?
Antwort a): Derzeit eher ein vorsichtiges "Nein". Gefährlich, wo z. B. aufgrund von Lärmschutzwänden keine ausreichende Übersicht vorhanden ist.
Antwort b): Wo ausreichend Sicherheit (Sichtbarkeit) gegeben ist, ja.
Flächenumverteilung
Frage a): Sind Sie bereit, Fahr- und Parkstreifen des KFZ-Verkehrs zugunsten von mehr Platz für den (Fuß- und) Radverkehr umzuwidmen?
Frage b): Wo können Sie sich das konkret vorstellen?
Antwort a): Im Einzelfall ja.
Antwort b): Z. B. zur Schließung von Radweg-Lücken.
Radparken
Frage a): Sind sie dafür, dass KFZ-Stellplätze zugunsten von hochwertigen Fahrradabstellplätzen in innerstädtischen und neuralgischen Bereichen umgewidmet werden?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde dringenden Bedarf?
Antwort a): Ja
Antwort b): Wird derzeit anhand eines Radmasterplans untersucht.
Fahrradstraßen
Frage a): Sind Sie dafür, vermehrt Fahrradstraßen einzurichten?
Frage b): Wo sehen Sie in Ihrer Gemeinde Potenzial?
Antwort a): Ja
Antwort b): Wird ebenfalls derzeit anhand eines Radmasterplans untersucht.
Routen & Beschilderung
Frage a): Sind Sie bereit, das Radrouten- und Beschilderungssystem an das Niveau internationaler Good-Practice-Beispiele anzupassen?
Antwort a): Ja