Bärlauchtour: Kleine Entdeckungen an bekannten Pfaden

Monochrome Farbenspiele: Froschgrün im Bärlauchgrün

Die "Bärlauchtour 2014" führte - kurzfristig vorverlegt - auf bekannten Routen nach Mureck und brachte dabei einige nette kleine Entdeckungen.

Die miese Wetterprognose gab den Ausschlag, die Tour kurzfristig von Sonntag auf Samstag, 22.03., vorzuverlegen. Dadurch fielen lieder einige Interessierte aus; andere wiederum stießen neu dazu, so Erika und Helwig. Zu acht machten wir uns schließlich auf den Weg, zunächst auf Schiene bis Leibnitz, dann per Rad Richtung Mureck.

Die Route glich jener von 2009, wieder querten wir die Mur auf der stark Kfz-frequentierten B67, um dann auf der L209 nach Wagendorf abzuschwenken und über den Grabenweg und die Wagendorferstraße nach St. Veit am vogau einzuradeln. Nachdem einige kurz die beieindruckende barocke Wallfahrtskirche St. Vitus besucht hatten, pickten wir im Rund des großen gastronomischen Angebots die Terrasse des Cafes Lamina für eine Kaffejause heraus: Der gute Kaffee und Mamas legendärer Apfelstrudel vor der Kulisse des blühenden Magnolienbaums waren ein echter Gewinn.
 
Bärlauch- und Bier-Spezialitäten
Weiter gings auf dem RA2 über Lind und (dem rad-, nicht aber radioaktiven) Sebersdorf nach Pichla, wo beim Handwerkerdörfl kurz Halt gemacht wurde. Zufällig war auch Erbauer und Besitzer Gerhard Seher gerade da, der uns freundlich die seit 2009 neu hinzugekommenen Objekte zeigte. Vorbei an der Brauerei "Pock", auf die Teile von uns später zurückkommen sollten, rollten wir nach Hainsdorf, wo wir die Richtung von Ost auf Südost änderten und fortan bis zum R2 Murradweg mit ziemlichem Gegenwind zu kämpfen hatten.

Wie an schönen Tagen üblich, war die Terrasse des Mühlenhofes gut gefüllt, als wir nach gut 30 Rad-Km an der Murecker Murmühle eintrafen. Klarerweise bestellten die meisten leckere Bärlauchgerichte. Nun stieß auch Karin noch zu uns und während sich die einen in die Auwälder zur Bärlauchernte schlugen, radelten Helwig, Karl und Wolfgang zurück nach Pichla, um eine - erst jetzt mögliche - Führung von Georg Pock durch seine "Hofbrauerei". "Es passiert gerade nichts", ist das Motto, von dem man an mehreren Ecken seiner Wirtschaft liest, und das offenbar Entschleunigung vermitteln soll. Dabei passiert in Sachen experimenteller Land-, Vieh- und Brauwirtschaft so Einiges und das, was rund um den Gestensaft vermittelt wird, kann sich duchaus sehen und schmecken lassen.

Fortan begleitete uns auf der weiteren Fahrt ein leises Geklimpere, das an die Kostproben der drei Sorten Standard, Pils und Dunkel (in Graz bei der "Süßen Luise" am Lendplatz erhältlich) in den Packtaschen erinnerte.     

Schöner Auftakt trotz Pannen
Auf dem Rückweg aus den Bärlauchwäldern nach Spielfeld hatte Helwig dann noch einen Patschen, den er selbst dank gutem Equipment und entsprechender Fingerfertigkeit rasch behoben hatte. Auch ein unfreiwilliger Abstieg - bedingt durch Verschalten an der Rampe zum Bahnhof - trübte keineswegs die Stimmung nach einer Tour, die für ihn seit langem die erste war. Das Resümee? Auch wenn diesmal viel Improvisation angesagt war, ist es ein schöner Saisonauftakt mit netten Mitradelnden und vielen kleinen Erlebnissen am Wegesrand geworden.

WW

 

Weitere Fotos ....

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