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Mehr Platz und Sicherheit fürs Radeln in Graz
Im Grazer Radverkehrsnetz sind im zweiten Halbjahr 2017 einige kleine, aber feine Verbesserungen realisiert worden.
„Trotz knapper Budgetmittel konnten einige Maßnahmen umgesetzt werden, sind schon befahrbar oder gerade im Fertigwerden. Dank gebührt nicht nur der Abteilung für Verkehrsplanung und dem Straßenamt, sondern auch der Holding und dem Land als Projektpartner“, erklärt Stadträtin Elke Kahr. In mehreren Fällen war es gelungen, für den Radverkehr relevante Maßnahmen bei Gesamtbauvorhaben quasi huckepack mitabzuwickeln.
Die Projekte im Detail:
Weblinger Kreuz: Durch die Abtragung des Autobahnstumpfes und die Neugestaltung der Kreuzung an der Kärntner Straße wurden mittels Unterführungen neue, sichere Unterquerungen geschaffen. Das war auch eine von der Radlobby unterstützte langjährige Forderung der Bürgerinitiative „GEHEN RADLN LEBEN in Straßgang“. Was nach wie vor fehlt, sind Radwege entlang der Kärntner Straße – besonders südlich der Trattfelder Straße. Dadurch wäre unter Anderem auch eine Erschließung der S-Bahn-Haltestelle Webling möglich, was besonders durch die bald beginnende Verbauung des ehemaligen Euroshopping-Geländes (600 Wohnungen!) notwendig wird.
Eggenberger Allee: Im Zuge aufwändiger Schienenerneuerungen wurde der ganze Straßenraum zwischen der Alten Poststraße und Karl-Morre-Straße neu geordnet, der Radweg (Hauptradroute HR 12) getrennt trassiert und Engstellen beseitigt.
Schönaugasse: Im Bereich der Querung Grazbachgasse wurde die Radverkehrsführung übersichtlicher und damit sicherer gestaltet. Sobald es die Temperaturen wieder zulassen, soll hier noch rote Farbe aufgetragen werden.
Leonhardplatz: Mit dem Umbau der Kreuzung und der veränderten Einbahnführung Schanzlgasse wurden die Radrouten Richtung LKH-Universitätsklinikum und Med-Campus in beide Richtungen durchgängig. Auch hier sollte durch rote Farbe die Radquerung betont werden, zumal es an dieser Stelle 2014 einen tödlichen Radunfall gegeben hat. Eine aus der Hilmteichstraße kommende Busspur kann jetzt mitbenutzt werden.
Stiftingtalstraße/Zahnklinik/Endstation Linie 7: Mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 7 wurde auch ein Geh-/Radweg über den Riesplatz unter einer Galerie entlang des Hanges ins Stiftingtal gebaut und großzügige Radabstellanlagen errichtet.
Marburger Kai: Dabei handelt es sich primär um eine Maßnahme der Fußgängersicherheit. Der Marburger Kai wurde zwischen Kalchberggasse und Andreas-Hofer-Platz von zwei Richtungsfahrbahnen auf eine Fahrspur reduziert, der so gewonnene Platz wurde den RadlerInnen zugeschlagen, breitere Aufstellflächen sorgen für eine bessere Entflechtung von Fuß- und hier besonders starkem Radverkehr (HR 8).