Der Radlobby-Wintercheck

9. Dezember 2016 - 18:59

Nicht nur die Legende der "Radsaison" hält sich hartnäckig - also dass das Verkehrsmittel Fahrrad nur in warmen Jahreszeiten nutzbar wäre - sondern auch die klassischen Ärgernisse für AlltagsradlerInen zur Winterszeit kehren alle Jahre wieder. Dabei steigen die Anteile jener, die unabhängig von der Jahreszeit radeln, immer weiter an. Wenns Sie also eine - oder gar alle drei? - unserer Wintercheck-Fragen mit "Ja" beantworten müssen, wenden Sie sich am besten direkt an Ihre Gemeinde oder Bezirk und verlangen Verbesserung. Denn das Fahrrad als bestes urbanes Nahverkehrsmittel hat freie, sichere Wege verdient!

Gemeinden zu Radfreundlichkeit mahnen

Zuständig für den Zustand von Straßen ist der sogenannte "Straßenerhalter" oder "Wegehalter", und diesen trifft die Sorgfaltspflicht (Details HIER). das ist im Normalfall die Gemeinde oder die Landesverwaltung, in Wien auch der Bezirk. Hier unsere Tipps zur Selbsthilfe, wie sie Ihren Weghalter erreichen können: Alle 2.100 Gemeinden des Landes finden Sie hier auf Gemeinden.at mit ihren Kontaktdaten. In Wien empfiehlt sich ein Anruf beim Bürgerdienst, dem "Stadtservice für alle Wienerinnen und Wiener (MA 55)", unter 01-40009955110. Die 23 Wiener Bezirksvorstehungen sind ebenso ein Ansprechpartner wie die Mobilitätsagentur der Stadt Wien.

Tipps zum Winterradeln

Eigentlich ist Winterradeln nicht viel anders als Herbstradeln - nur etwas kälter. In vielen Gegenden und vor allem Städten Österreichs ist der Großteil des Winters schneefrei. Daher ist die Straßenbeschaffenheit nur bei Eisbildung ungewohnt, einzig die Kälte braucht Spezialmaßnehmen. Daher: Haube, Schal, Jacke, Handschuhe, Winterschuhe nicht vergessen und los gehts, denn Radeln hält wärmer als Warten an der Bushaltestelle oder auf die einsetzende Autoheizung. Mehr Radlobby-Tipps auch für den Schneefall gibt es aber natürlich auf unserer Spezialseite HIER.