Ende November trafen sich Aktive, Expert*innen und Interessierte in Wien, um gemeinsam Ideen für...
Rückblick: Herbstakademie 2024
Am 23. und 24. November 2024 fand im inspirierenden Ambiente der ÖBB Open Innovation Factory in Wien die heurige Radlobby Herbstakademie (HAK) statt. Unter dem Motto „Mein Beitrag zur Zukunft des Radverkehrs: gemeinsam lernen & wachsen“ kamen engagierte Aktive, Expert*innen und Interessierte zusammen, um sich gemeinsam für eine fahrradfreundlichere Zukunft einzusetzen.
Ein Wochenende voller Visionen und Austausch
Die HAK bot ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Workshops, Diskussionen und Exkursionen. Das Ziel: konkrete Ideen für die Förderung des Radverkehrs zu entwickeln, verkehrspolitische Themen zu vertiefen und das Engagement auf allen Ebenen – auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene – zu stärken.
Highlights des Programms:
- Visionen für ein fahrradfreundliches Österreich: Roland Romano, Sprecher der Radlobby Österreich, präsentierte die aktuellen Schwerpunkte der Radlobby-Arbeit und zeigte, wie politische Rahmenbedingungen und Infrastrukturmaßnahmen den Radverkehr nachhaltig fördern können.
- Tempo 30 und Verkehrsberuhigung: Martin Eder (BMK) erläuterte die Vorteile und Herausforderungen der Einführung von Tempo 30 in Ortsgebieten und betonte die Bedeutung von Radarüberwachung als unterstützendes Instrument.
- Superblocks, Gender Budgeting und mehr: Christian Pichler (AK) zeigte, wie innovative Konzepte wie Superblocks und eine sozial gerechte Stadtentwicklung die Lebensqualität in urbanen Räumen steigern können.
- Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau (RVS): Klaus Robatsch vom KfV zeigte, dass die Sicherheit im Rad- und Fußverkehr im Mittelpunkt stehen muss und dass eine konsequente Anwendung der RVS entscheidend für die Schaffung sicherer und attraktiver Radverkehrsnetze ist.
Raum für Interaktion und Vernetzung
Am Nachmittag vertieften die Teilnehmer*innen in parallelen Sessions Themen wie Kinder- und Jugendmobilität sowie den Einsatz von Kurzvideos für die Arbeit als Interessensvertretung. Besondere Aufmerksamkeit erhielten die Runden Tische, bei denen Fragen zu Verkehrsplanung, Gestaltung von Radinfrastruktur und Kampagnenarbeit im Mittelpunkt standen.
Das Wochenende bot auch Raum für persönliche Begegnungen und Vernetzung – von Gesprächen bei Kaffee und Kuchen bis hin zum gemeinsamen Abendessen.
Radlobby-Arbeit: Getragen von Aktiven in ganz Österreich
- Jede*r kann einen Beitrag leisten: Ob durch lokale Aktionen oder kreative Ideen – jede Radlobby-Gruppe zählt.
- Vielfalt ist unsere Stärke: Themen wie Gender Budgeting, Superblocks oder Social Media zeigen, dass Radverkehr weit über Mobilität hinausgeht und Klimaschutz, Lebensqualität und Gemeinschaft verbindet.
- Lernen und wachsen: Die HAK ist nicht nur eine Plattform für Austausch, sondern auch ein Katalysator für neue Projekte und stärkere Netzwerke.
Ein inspirierender Abschluss
Der Sonntag setzte mit dem Vortrag von Iva Zozolly von Ljubljanska Kolesarska Mreža, der slowenischen Schwesterorganisation der Radlobby, einen internationalen Impuls. Sie gab Einblicke in die Situation in Ljubljana, zeigte auf, dass es dort ähnliche Herausforderungen gibt und betonte die Bedeutung gleichgesinnter Partner*innen für die Verkehrswende. Eine klare Botschaft: Wir sind nicht allein. Die Exkursionen zu Themen wie Superblocks und Kinder-Mobilität zeigten, wie sich Visionen konkret umsetzen lassen.
Gemeinsam können wir die Vision eines fahrradfreundlichen Österreichs Realität werden lassen – Schritt für Schritt.
Die Radlobby bedankt sich bei allen Teilnehmenden, Vortragenden und Unterstützer*innen für ein inspirierendes Wochenende. Euer Engagement macht den Unterschied – denn Radverkehr ist Teil der Lösung.
Ausblick
Die gewonnenen Erkenntnisse und Impulse werden in die Arbeit der Radlobby einfließen. Schon jetzt freuen wir uns auf die nächste Herbstakademie!
Vielen Dank an alle, die dabei waren!