Radlobby Niederösterreich für Bodenschutz: 100% Straßenrückbau für jede neue Straße

Umfahrung "Neue B17" Sollenau Theresienfeld

Zum „Tag des Bodens“, jeweils am 5. Dezember, setzt sich die Radlobby für den konsequenten Rückbau von Straßen ein.

Die Bodenversiegelung durch Straßenbau
nimmt in Niederösterreich rasant zu

Die NÖ Landesregierung finanziert weiteren Straßenbau, um den zunehmenden Kfz-Verkehr zu fördern. Die Straßen werden - wie auch die Autos - immer breiter und teurer. 
Karl Zauner, Vorsitzender der Radlobby NÖ kritisiert: „Kreuzungsfreie Landesstraßen werden im Autobahnstyle quer durch die niederösterreichische Natur gebaut, als ob unendlich viel Boden zur Verfügung stehen würde.“

Forderung der Radlobby:
„100% Rückgabe an die Natur!“

Für jeden neuen Straßenabschnitt einer neuen Gemeinde- und Landesstraße, Schnellstraße und Autobahn sind bestehende Straßenflächen zu 100% der Natur zurückzugeben. 

Die Renaturierung soll innerhalb des jeweiligen Bezirkes, zumindest aber in Niederösterreich erfolgen. Die Kosten für Renaturierung und Wiederaufbereitung des Abraummaterials sind dem Straßenbau zuzurechnen. 

Das gilt für alle Flächen, die der Umwelt durch einen neuen Straßenabschnitt entrissen werden, auch Zu- und Abfahrten, Brücken, landwirtschaftliche Begleitwege, Lärmschutzeinrichtungen, auch Flächen für neue Straßenmeistereien, Parkplätze, Tankstellen, Abwassersysteme.

Ziel des gut überlegten Vorschlages der Radlobby ist

  • die Natur nicht weiter zu versiegeln und Flächen zurückzugeben.
  • dem Kfz-Verkehr keine weiteren - meist völlig unwirtschaftlichen Straßen - anzubieten, um nicht noch mehr Kfz-Verkehr zu entfachen.
  • die wahnsinnige Überdimensionierung neuer Straßenbauten zu verhindern und damit Steuermittel einzusparen.
  • durch weniger und wirtschaftlich effizienten Straßenbau mehr finanzielle Mittel in den umweltfreundlichen Verkehr umzuleiten.

Vorrang für den Umweltverbund
bei der Mobilitäts-Infrastruktur

Bereits bei der Planung der klimagerechten Mobilitäts-Infrastruktur ist der Umweltverbund zu berücksichtigen: Ein attraktives Fuß- und Radwegenetz muss den Umstieg von Pkw auf den Umweltverbund für kurze Wege erleichtern. Besonders in den Orts- und Gewerbegebieten, z.B. bei Supermärkten, sind sichere und ausreichend breite Wege für FußgängerInnen und sichere Routen für Radfahrende erforderlich. Die regionalen Fahrradverbindungen von Ort zu Ort müssen ausgebaut werden. Dem öffentlichen Verkehr mit Bahn und Bus ist Vorrang gegenüber den individuellen Kfz-Verkehr einzuräumen.


Wissen:

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Rückfragen:     
Radlobby Niederösterreich  ·  Karl Zauner  ·  Vorsitzender
 ·  http://noe.radlobby.at  ·  02622 212 65


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