Es gibt wenig, was im Verkehr mehr nervt als rote Ampeln. Das gilt für Radfahrer*innen genauso wie für Autofahrende – nur dass die Ampelschaltungen in den österreichischen Städten meist für letztere konzipiert sind und ersteren unnötige Wartezeiten aufzwingen. Wir erklären, wie Politik und Behörden durch bessere Ampelschaltungen mehr Menschen aufs Rad bringen können.
Mit dem Fahrrad in die Arbeit, zum Einkaufen, ins Gasthaus, zu Freund*innen: In den Städten Österreichs ist das mittlerweile für viele Menschen alltäglich. In Wien und in Linz wird jede 14.
2019 wird ein 34-jähriger Radfahrender auf einer Landstraße im Bezirk Melk von einem Autolenker angefahren und stirbt im Straßengraben. Der Prozess am Landesgericht St. Pölten ergibt: Der Unfalllenker war übermüdet und bei Dunkelheit und regennasser Fahrbahn zu schnell unterwegs gewesen. Nach dem Zusammenprall hielt er nicht an, leistete keine erste Hilfe und rief auch nicht die Rettung.
Das Fahrrad hat als bestes urbanes Verkehrsmittel immer Saison. Daher läutete die Radlobby auch 2021 pünktlich zum Jahresbeginn die neue Radsaison ein.
Der Radlobby Rückblick auf ein außergewöhnliches Jahr, in dem wir uns aktiv für den Radverkehr eingesetzt haben. Die Radlobby-Vereine traten in allen neun Bundesländern und auf Bundesebene für sicheres, komfortables und entspanntes Radfahren in jedem Alter ein. Hier stellen wir Themenbereiche vor, die wir 2020 gezielt verfolgt haben. Auch 2021 bleiben wir voll im Einsatz für Sie und Ihr liebstes Verkehrsmittel, das Fahrrad.
Die Corona-Krise greift zusätzlich zur Klima-Krise aktuell um sich. Um Betriebe und Gemeinden bei klimawirksamen Investitionen zu Unterstützen hat die Bundesregierung aktuell drei große Förderschienen für Radverkehrsprojekte an Betriebe und Gemeinden gerichtet.
Das Verkehrsministerium wird heuer rund 40 Millionen Euro in den Ausbau der Fahrradinfrastruktur in ganz Österreich investieren. Länder, Städte und Gemeinden können ab 1. Juli Förderanträge einreichen. Geld gibt es für neue Radinfrastruktur, Dienstfahrräder und auch Bewusstseinsbildung. Im langfristigen Vergleich hat sich das Förderbudget inetwa verfünffacht, im Vergleich zum Vorjahr verzehnfacht.
Was zuvor nur langsam vonstatten ging, geht unter Eindruck der Covi19-Krise plötzlich ruck-zuck: Städte in der ganzen Welt ergreifen Maßnahmen zur Verbesserung des Rad- und Fußverkehrs. Ein Überblick.
Barcelona
In Barcelona werden bestehende Radwege verbreitert, damit Radfahrende Abstand zueinander halten können. Ebenso entsteht neue Radinfrastruktur.
Eine erfreuliche Entwicklung: Österreichweit ist die Zahl der Fahrraddiebstähle im Jahr 2019 zum fünften Mal in Folge gesunken. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 20.805 Fahrräder gestohlen. Das ist der niedrigste Wert seit 20 Jahren, berichtete der VCÖ unter Berufung auf Zahlen des Innenministeriums. In acht von neun Bundesländern sind die Zahlen rückläufig. Gleichzeitig steigen Radverkehrszahlen und Radverkäufe.