Ende November trafen sich Aktive, Expert*innen und Interessierte in Wien, um gemeinsam Ideen für...
Die Radlobby am 15. Österreichischen Radgipfel
Heuer fand der 15. Österreichische Radgipfel in Wiener Neustadt statt. Als "Green Event" veranstaltet war der Veranstaltungsort, die Kasematten, leicht zu Fuß vom Bahnhof zu erreichen. Das diesjährige Motto war "Radfahren für alle". Und so war das Thema vieler Vorträge, wie verschiedenen Personengruppen das Fahrradfahren schmackhaft gemacht werden kann. Einige der Sessions und Vorträge wurden von Radlobby-Aktiven gestaltet, was zeigt, wie breit die Radlobby in ganz Österreich aufgestellt ist. Denn das wird notwendig sein, um das Ziel der Bundesregierung von 13 % Radfahranteil zu erreichen. Die letzte bundesweite Erhebung 2013/14 stellte einen Anteil von 6,5 % fest.
Eröffnung
Die Keynote wurde von Mirjam Borsboom, vom Niederländischen Infrastrukturministerium, gehalten. Sie wies darauf hin, dass auch die Niederlande nicht immer ein Fahrradland waren, sondern dass politischer Wille, gesellschaftlicher Wandel und große Investitionen in Infrastruktur dafür notwendig waren. Nun aber versuchen die Niederlande auch andere Länder bei dieser Transformation zu unterstützen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion war zu hören, wohin die Reise gehen soll: Die Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner will hohe Investitionenen in Fahrradinfrastruktur, so dass wir bis 2040 zu 80 % umweltfreundlich unterwegs sind. Gemeinsame Lösungen sollen dazu führen, dass VerkehrsteilnehmerInnen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Verkehrsplaner Michael Skoric meint, Radwege dürfen nicht an der Gemeindegrenze enden. Verkehrsstadtrat von Wiener Neustadt, Franz Dinhobl, will die Stadt der kurzen Wege und aus Betroffenen Verbündete machen. Werner Pracherstorfer vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung betont die Wichtigkeit der empfundenen Sicherheit, damit vor allem Kinder auf dem Fahrrad bleiben.
Warum Rad-Daten ein echter Datenschatz sind
Als nächstes gab es vier Parallelsessions, eine davon beleuchtete den großen Wert von Daten über das Radfahren. Durch genaue Daten über die vorhandene Fahrradinfrastruktur sowie Informationen über die NutzerInnen können Verbesserungen leichter geplant werden. Dazu werden Daten bereits standardisiert erfasst, aufbereitet und öffentlich für alle kostenlos bereitgestellt. Die Daten sind also da, das Problem ist eher, dass sie nicht gefunden werden. Hier soll die Graphenintegrations-Plattform GIP Abhilfe schaffen.
Eine der Parallelsessions wurde von Stefan Haider von der Radlobby Burgenland sowie Werner Fleischhacker, vom Magistrat der Stadt Eisenstadt, gestaltet und stellte die Initiative „Miteinander sicher im Verkehr“ zur Förderung aktiver Mobilität vor. Dieses erfolgreiche Projekt unterstützt die Bewusstseinsbildung für sicheren Verkehr durch regelmäßige Veröffentlichungen im Eisenstädter Amtsblatt.
Die Radlobby war mit zahlreichen Vorträgen vertreten, bei dieser Vortragsreihe durch Heidi Schmitt aus der Steiermark. Die Radlobby analysierte den Abschnitt von Mönichkirchen bis Bad Waltersdorf der europäischen Fernradroute EuroVelo 9. Dazu wurden Daten gesammelt, zum Beispiel über die Oberflächenbeschaffenheit, den Zustand oder das Höhenprofil. Mit Daten können die Forderungen gut untermauert werden, um Verbesserungen im Sinne der RadfahrerInnen zu erreichen.
Der Verkehrsplaner Ulrich Leth präsentierte die Ergebnisse einer Untersuchung der Zusammensetzung des Radverkehrs. Der Frauenanteil von Radfahrenden in Wien liegt bei 36 %. Zum Vergleich, in Amsterdam liegt er bei 55 %. Die Zählungen wurden einerseits mit automatischen Zählstationen, andererseits zusätzlich mit händischen Zählungen durchgeführt, so dass die Erfassung von Geschlecht, Alter, Radtyp, Kleidung, Helm oder Kindertransport möglich war. Somit konnte zum Beispiel festgestellt werden, dass in manchen Monaten mehr und in anderen Monaten weniger Helm getragen wird.
Öffentliche Räume fairteilen - so geht es
Im nächsten Vortragsblock ging es um die faire Aufteilung des öffentlichen Raums. Barbara Laa von der TU Wien präsentierte die Website Trans|formator:in als Toolbox für österreichische Gemeinden Hilfe zur beschleunigten Umgestaltung von Straßen und Plätzen im Sinne der Mobilitätswende.
Eine weitere Unterstützung für diese Transformation kann das Konzept der "Healthy Streets" sein, das von Lucy Saunders aus London kommt. Anhand von zehn Indikatoren wird die Qualität einer Straße bewertet. Mit dem Förderbudget von "Gesund unterwegs" bekommen Gemeinden die Unterstützung, um einen Bewertungsprozess zu starten. Daraus ergeben sich Ansätze für Verbesserungen.
Martin Loidl von der Universität Salzburg sprach darüber, wie die Wirkung von Verbesserungsmaßnahmen auf den Radverkehr festgestellt werden kann. Es sind keine konkreten Aussagen möglich, daher ist nur die Angabe von Bandbreiten seriös. Der Neubau von Radwegen erzielt die größte Wirkung, aber hier spielt vor allem die Länge eine Rolle.
Durch Befragungen vor und nach der Einführung von Parkraumbewirtschaftung wurde in Vorarlberger Gemeinden untersucht, wie sich die Maßnahme auf die Wahl des Verkehrsmittels auswirkt. Dabei ist der Anteil des Fahrrads von 38 % auf 50 % angestiegen, der Autoanteil ist zurückgegangen.
Sicher und gesund mit dem Rad unterwegs
Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit hielt in seiner Keynote ein Plädoyer für sicheren und gesunden Radverkehr. Leider gibt es in Österreich keinen Rückgang bei den getöteten und schwer verletzten Radfahrenden. Effektive Maßnahmen sind die Reduktion der Geschwindigkeit von Autos, gesetzliche Änderungen und Investitionen in Radinfrastruktur. Wir sind ein Land der Raser, sinnvoll sind daher generelles Tempo 30 im Ortsgebiet und effektive Kontrollen und Bestrafung von Überschreitungen. Nur 26 % der AutofahrerInnen halten den Abstand beim Überholen von Fahrrädern ein. Deshalb ist eine grundlegende Reform der Straßenverkehrsordnung notwendig.
Hans-Peter Hutter von der Medizinischen Universität Wien betonte den positiven Beitrag von Radfahren auf die Gesundheit, besonders auch für Kinder und Jugendliche. Körperliche Aktivität ist für alles positiv: reduziert Krebsrisiko, stärkt das Immunsystem und die geistige Leistungsfähigkeit, senkt das Risiko für Demenz und erhöht die Lebenserwartung. Der Gewinn an Lebenszeit liegt bei bis zu 14 Monaten.
Radfahren lernen - der Gamechanger
Jörg Ofner von “JO! Mobilitätsbildung” und der Radlobby ARGUS Steiermark berichtete hier über Kind-Eltern-Radkurse, frei nach dem Motto “We KER for safety”, welche das Ziel haben, Freude und Vorteile des Radfahrens für die ganze Familie erlebbar zu machen. Eltern werden ermutigt, ihren Kindern schon ab sechs Jahren eine Teilnahme am Rad im Straßenverkehr zuzutrauen. Wer wisse, wie das Kind richtig anzuleiten ist, könne selbst mehr Sicherheit vermitteln, ist sein Ansatz. Die Kurse beinhalten Geschicklichkeitstrainings, Handzeichen, Vorrangregeln sowie einen Fahrrad-Check und Tipps zur gesetzeskonformen und vor allem sicheren Ausstattung.
Einfärben und ausbauen: Mehr Platz fürs Rad
In der steirischen Gemeinde Fernitz-Mellach wurde 2023 der erste Versuch einer Fahrradzone gestartet. Den Begriff der Fahrradzone gibt es in der österreichischen Straßenverkehrsordnung nicht, allerdings kann jegliche Verkehrsbeschränkung auch als Zone verordnet werden. Daher gibt es an den Ein- und Ausfahrten der zusammenhängenden Straßen das Schild Fahrradstraße mit dem Zusatzschild "Zone". Zusätzlich wurden auf der Straße blaue Kreise aufgemalt, die aber keine rechtliche Bedeutung haben. Erste Befragungen waren positiv, nun soll es weitere umfassende Untersuchungen über die Auswirkungen der Maßnahme geben.
In Luxemburg wurde eine bestehende Fahrradstraße durchgehend mit Kameras ausgestattet um Verkehrs-Konflikte auszuwerten. Nur 40 % der Überholvorgänge erfolgten mit ausreichendem Abstand von mindestens 1,5 Metern. Es zeigt sich: Fahrradstraßen alleine reichen nicht, AutofahrerInnen müssen auch wissen, dass sie auf einer Fahrradstraße sind und was das bedeutet. Durchzugsverkehr muss mit Modalfiltern verhindert werden. Auch der Effekt der ersten Fahrradstraße in Graz wurde durch Beobachtung und Befragung untersucht: Die Nutzungshäufigkeit und die Nutzungsfreude durch RadfahrerInnen hat sich erhöht.
In Perchtoldsdorf wurde der Effekt von farbigen, dreieckigen Bodenmarkierungen untersucht. Die Befragungen fanden vorher, nachher und nach einem Jahr statt. Es gab nachweislich eine Geschwindigkeitsreduktion von ca. 2 km/h und diese Wirkung war nachhaltig auch noch nach einem Jahr gegeben. Bunte Markierungen sollten jedoch nur in speziellen Fällen gemacht werden, sie ersetzen keine baulichen Maßnahmen.
Katharina Binder hat ihre Diplomarbeit an der TU Wien zum vermeintlichen Bodenmarkierungsdschungel verfasst. Mit Hilfe einer Onlineumfrage mit computergenerierten Bildern wurde dieselbe Vorrangssituation aus verschiedenen Perspektiven eingeschätzt. So wussten nur 60 % der Befragten, dass sie als RadfahrerInnen auf einem Schutzweg nach dem Leitermodell Vorrang haben. 50 % der Fehleinschätzungen ergaben sich auf Kreuzungen ohne Radfahrerüberfahrt, an denen plötzlich der Radweg endete. Die Verkehrspsychologin Bettina Schützhöfer merkte an, dass es in Österreich keine Vorgehensweise gibt um neue Verkehrsregeln bekannt zu machen.
Verknüpfen, umsteigen und schneller ans Ziel
Christian Rudolph von der Technischen Universität Wildau erzählt, in den Niederlanden beginnt die Hälfte aller Bahnfahrten mit dem Fahrrad. Dazu braucht es Radfahrabstellplätze in Bahnhöfen in unmittelbarer Nähe zu den Bahnsteigen. Das Fahrrad muss sicher verwahrt sein, es gilt aber auch das Sicherheitsempfinden der RadfahrerInnen zu beachten. Auch die Möglichkeiten der Fahrradmitnahme gehören ausgebaut. Für die letzte Meile sind verlässliche Sharing-Angebote in der Kernstadt notwendig.
In der anschließenden Podiumsdiskussion gab Thomas Berger von den ÖBB ein klares bekenntnis zur Kombination von Öffentlichem Verkehr und Aktiver Mobilität ab. Die ÖBB setze auf 3 Säulen: Radmitnahme, Bike&Ride-Radparkplätze und Leihräder am Bahnhof/Haltestelle. Mario Rohracher von der GSV, einer Plattform für Mobilität, sieht den Stellenwert des Fahrrads steigen, leider aber auch das Konfliktpotential. Oliver Schmerold vom ÖAMTC fordert aufgrund des fehlenden Platzes Rücksicht der VerkehrsteilnehmerInnen aufeinander. Roland Romano von der Radlobby gibt zu bedenken, mit Eigenverantwortung und Miteinander könne vieles kompensiert werden, aber entscheidend sind die Rahmenbedingungen. Die Straßenverkehrsordnung atme den Geist des letzten Jahrhunderts: statt Sicherheit für alle steht immer noch die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs im Vordergrund, das gehört dringend verbessert - miteinander.
Bike & Ride - leichter und schneller umsteigen
Der Verkehrsverbund Vorarlberg hat es vorgemacht, der Verkehrsverbund Tirol hat nun auch Radboxen am Bahnhof, die flexibel gebucht werden können. Mit dem Hersteller gibt es einen Rahmenvertrag, über den mehrere Bundesländer ebenfalls diese Lösung beziehen können. Die ÖBB übernimmt dabei die Hälfte der Kosten, verantwortlich ist hier die ÖBB Infrastruktur. Aktuell erarbeitet die ÖBB eine neue Bike&Ride-Strategie.
Christoph Zettinig von der Radlobby Kärnten präsentierte den Radlobby-Bahnhofcheck. 91 Bahnhöfe wurden nach Ausstattung und Erreichbarkeit bewertet: Bei der Bewertung der Bahnhöfe wurde auf die fahrradfreundliche Ausstattung und Barrierefreiheit Wert gelegt. Dabei ging es etwa um zeitgemäße Abstellanlagen und die Einhaltung der “Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau” (RVS), die das Bundesministerium für Straßenbau und Verkehrswirtschaft (BMK) für verbindlich erklärt hat. Weiters umfasste die Bewertung auch die öffentliche Infrastruktur und fahrradfreundliche Erreichbarkeit über Radwege, also die Verbindungen zum und vom Bahnhof. Auch naheliegende Radgeschäfte oder auch die Wegweiser und Radkarten an Radwegen wurden berücksichtigt. Die Ergebnisse sind gut, wenn Bahnhöfe generell modernisiert wurden, bei älteren Bahnhöfen passen die Radabstellanlagen selten.
Radeln ohne Alter
Radfahren für die Gesundheit, auch wenn man nicht mehr selbst in die Pedale treten kann, darüber sprach Elisabeth Füssl als Vertreterin von Radeln ohne Alter, welche auch im Vorstand der Radlobby Niederösterreich aktiv ist, in dieser Session. Eines der Ziele, welches sie mit diesem Projekt verfolgt, ist es, Senior:innen zu ermöglichen, weiterhin ein Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens zu sein. Mit den Rikscha-Fahrten mit Menschen, die nicht mehr selbst Radfahren können, wird jede Fahrt ein besonderes Geschenk, in dem gemeinsame Erinnerungen geschaffen und Lebensgeschichten geteilt werden.
Kinder, fahrt ihr alle Rad?
Florian Klein von der Radlobby Wien sprach als Organisator der Kidical Mass gemeinsam mit Simone Feigl als Bicibus-Expertin von der Radlobby ARGUS Steiermark über das Thema Kinder am Rad und die beiden Initiativen. Die erfolgreichen Fahrraddemos der Kidical Mass setzen ein Zeichen für sichere Radinfrastruktur und schaffen ein sicheres Umfeld für Kinder, ihre Freude am Radfahren auszuleben. Die Bicibus-Initiativen sind sozusagen ein Bus aus Fahrrädern: eine Radfahrgemeinschaft, bei der Kinder und Eltern sich am Rad zu fixen Zeiten an Haltestellen entlang einer festgelegten Route treffen und gemeinsam zur Schule fahren.
Früh übt sich: Kinder und Jugendliche fürs Radfahren begeistern
Warum fahren Kinder nicht mit dem Fahrrad? Juliane Stark von der Universität für Bodenkultur weist auf die bescheidene Datenlage hin. In einer Untersuchung haben SchülerInnen von drei Gymnasien über sieben Tage ihr Mobilitätsverhalten, ihre körperliche Aktivität und ihr Wohlbefinden aufgezeichnet. In Wien spielt das Fahrrad keine Rolle, in Korneuburg gibt es einen Anteil von 20 bis 40 %. Die Einstellung zum Fahrrad ist aber bei den SchülerInnen aller drei Schulen ähnlich positiv. Aktive Mobilität ein wichtiger Teil, um die Bewegungsempfehlung der WHO zu erfüllen und auch ein Beitrag zur mentalen Gesundheit. Was könnte Kinder dazu bewegen, mehr mit dem Rad zu fahren? Mehr Spaß, bessere Infrastruktur, ein cooleres Fahrrad.
In der anschließenden Podiumsdiskussion gibt Stark auch zu bedenken, Kinder schauen sich von den Eltern viel ab. Bettina Schützhofer meint, Umweltbewusstsein ist bei Kindern präsent, es sind persönliche Umstände, die Kinder vom Fahrradfahren abhalten. Der Arzt Hans-Peter Wagentristl führt auch eine benachteiligte soziale Situation dafür als Grund an. Und es ist oft zu gefährlich, denn der Verkehr ist nicht kindgerecht. Es wurden auch fehlende und schlecht sitzende Kinderfahrradhelme thematisiert. Juliane Stark führt an, die Hauptmotivation den Mopedführerschein so bald wie möglich zu machen, ist es, in der Gruppe ohne konkretes Ziel mitfahren zu können. Das wäre doch auch mit Fahrrad oder E-Bike möglich, man müsste dieses coole Image aufs Fahrrad umlegen.
Nationalratsbeschluss, Bundesmittel und anerkennende Auszeichnungen
Bundesministerin Leonore Gewessler berichtete bei Abschluss des Gipfels über den Beschluss des Nationalrats zur 35. StVO-Novelle & stellte vor, warum und wie der Bund im Jahr 2024 den Radverkehr fördert. Dieses Jahr stehen 96 Millionen Euro Fördermittel für Maßnahmen der klimafreundlichen Mobilität zur Abholung bereit, die Einreichung ist seit Anfang April möglich. Ministerin Gewessler zeichnete in einem feierlichen Akt klimaaktiv mobil Partner*innen für ihre Arbeit im Bereich nachhaltiger und klimafreundlicher Mobilität aus. So ging der Österreichischen Mobilitätswochenpreis beispielsweise in der Kategorie "Gemeinden über 10.000 Einwohner:innen" an die Gemeinde St. Veit an der Glan.
Fazit
Fahrradfahren ist gesund, umweltfreundlich und im Trend. Wie das Radfahren gefördert werden kann war in vielen Vorträgen zu hören. Das erkennen auch immer mehr die politischen EntscheidungsträgerInnen, die bisher aufs Auto setzen. Die Fortschritte sind jedoch noch zu langsam, Änderungen zu zaghaft. Es gibt viele gute Maßnahmen an vielen verschiedenen Orten, insgesamt braucht es jedoch noch deutlich größere Anstrengungen und Investition und das Ziel der Radverkehrsanteilsverdoppelung zu erreichen. In den Verwaltungen der Gemeinden und Bundesländern gibt es viele gute und fähige MitarbeiterInnen, die schon viel weiter sind als manche PolitikerInnen. Darauf gilt es aufzubauen und sie mit zeitgemäßen Radverkehrsbudgets auszustatten. Auf Bundesebene braucht es rasch angepasste Rahmenbedingungen via einer zeitgemäßen Verkehrsordnung sowei einer neuen Fahrradverodnung. Die Radlobby und viele Verbündete bleiben dran. Werden Sie jetzt Mitglied!