Abstellnot am Hauptbahnhof
Durch die neue Polizeistation am Innsbrucker Hauptbahnhof ist die Parkplatznot am Innsbrucker Hauptbahnhof so schlimm wie nie. Deswegen fordern wir: 300 neue Abstellplätze im Bahnhofsbereich!
Fahrradfahren fördert die Gesundheit, trägt zum Umweltschutz bei, schont den Geldbeutel und macht laut mehreren Studien sogar intelligenter. Eigentlich spricht wenig gegen das Radfahren und eine bedingungslose Förderung desselbigen. Und doch gibt es immer wieder Hürden wie das Fehlen von guten und sicheren Abstellplätze für Räder.
Eine besondere Problemzone im Raum Innsbruck stellt hier der Bereich rund um den Innsbrucker Hauptbahnhof dar. Laut einer Zählung der Radlobby Tirol am Dienstag den 11.07.2017, standen um 12:30 Uhr 235 Fahrräder außerhalb der offiziellen Radabstellanlagen, da bei diesen schlichtweg kein Platz mehr war. Die Situation ist nicht neu, hat sich aber in den letzten Monaten nochmals spürbar verschlechtert, nachdem zwei relativ große Abstellplätze durch den Umbau der Polizeistation entfernt wurden. Zwar wurden teilweise neue Anlagen geschaffen, aber dass diese bei weitem nicht ausreichen, zeigt die aktuelle Zählung.
Für Pendler ist das Fahrrad oft der schnellste Weg, am Morgen zum Bahnhof zu gelangen und den alltäglichen Berufsverkehr zu umgehen. Es sollte im Interesse der Stadt liegen, dass möglichst viele Menschen sich ohne Auto auf den Weg zum Bahnhof oder gar bis in die Arbeit oder Ausbildungsstätte machen. Das Fahrradfahren hat das Potenzial, die Verkehrsproblematik in Innsbruck einzudämmen oder gar zu beseitigen. Allerdings müsste dies auch von der Politik gewollt und gefördert werden. Ein erster Schritt in die richtige Richtung wären 300 neue Abstellanlagen für Fahrräder am Innsbrucker Hauptbahnhof, an denen man beruhigt sein Fahrrad festketten und sich sicher sein kann, dass es am Abend noch dasteht.
Auch die neuen Abstellplätze auf der ehemaligen „Kiss & Ride“ Spur reichen bei weitem nicht, um das Problem zu lösen. Im Zuge dieser notwendigen Erweiterungen wäre es auch wünschenswert, wenn der Bahnhof endlich an das Radwegenetz angeschlossen würde, um das Risiko bei der Anfahrt aus allen Richtungen zu minimieren.