Zum Beispiel wurde ein neuer 2-Richtungsradweg durch 2m breitere Nordwestbahnstraße ermöglicht...
Umgestaltung: Auf der Wallensteinstraße den Alserbachstraßen-Radweg fortsetzen!
Die Wallensteinstraße soll laut Stadtplanung schon seit 2002 einen Radweg bekommen. Doch angeblich nicht bei der aktuellen Umgestaltung: Für den Radweg sei wegen Baumpflanzungen kein Platz mehr. Damit würde aber auch der im Bau befindliche separate Radweg auf der Alserbachstraße[1] für immer im „Nichts” enden. Die Radlobby Brigittenau zeigt im Folgenden wie der Radweg auf der Alserbachstraße über die Friedensbrücke in die Wallensteinstraße sowohl mit Baumpflanzungen als auch mit Kfz-Zufahrten zum Stadtentwicklungsgebiet Nordwestbahnhof fortgesetzt werden kann.
Am 3. April startete im Amtshaus Brigittenau die von Stadt und Bezirk lange angekündigte Bürger*innenbefragung zur Umgestaltung der Wallensteinstraße. Anwesende Vertreter*innen von Politik, Magistrat und Wiener Linien gewährten dort zwar keinen Einblick in ihre „Machbarkeitspläne“ doch stellten sie eines klar: Der Hauptstraßencharakter mit den jetzigen Flächen für Gehsteige und Schanigärten soll erhalten und die Gleiskörper autofrei bleiben.
Das bedeutet, dass auch der jetzt schon gefährliche, weil dichte und 50km/h schnelle Kfz-Verkehr auf den bestehenden beiden Spuren wohl bleiben wird. Schlimmer noch: Durch das geplante Städtebauvorhaben Nordwestbahnhof[2] mit seinen rund 16.000 künftigen BewohnerInnen werden statt heute 7.600 wohl bald 9.000 Kfz pro Tag[3] die Wallensteinstraße noch unsicherer machen. „Das ist nicht nur gefährlich für Radfahrende und Zufußgehende sondern durch Lärm und Abgase auch eine Zumutung für die Anrainer*innen“, sagt Rolf Nagel, Bezirksverantwortlicher der Radlobby Brigittenau.
Die Richtlinien für den Radverkehr, die bei Neu- und Umplanungen von Straßen zu beachten sind, schreiben bei Tempo 50 jedoch bereits ab 5.000 Kfz pro Tag baulich getrennte Radwege vor (RVS Radverkehr[4], Punkt 6.1).
Die Radlobby Brigittenau schlägt daher vor[5], durch Auflassung einer der beiden Kfz-Spuren oder deren Verlagerung auf die Straßenbahntrasse Platz für einen baulich getrennten Radweg und Baumpflanzungen zu schaffen - auf der Taborstraße und anderswo funktioniert das Befahren der Straßenbahntrassen durch Kfz schon lange. Damit die Straßenbahn durch Kfz auf ihrer Trasse so wenig wie möglich behindert wird, könnte der durchgehende Auto-Verkehr zwischen Nordwestbahnstraße und Friedensbrücke zusätzlich noch baulich unterbunden und somit verringert werden.
Wer nun dafür ist, dass die Wallensteinstraße durch die Umgestaltung den schon lange geplanten, baulich getrennten Radweg bekommt, ist herzlich eingeladen, zwischen 4. und 10. April in’s Amtshaus Brigittenau zu kommen[6] und dies dort auf dem amtlichen Stimmzettel [7] zum Ausdruck zu bringen. (Presseaussendung vom 4.4.2024)
Kontakt und weitere Infos: rolf.nagel(at)radlobby.at, Tel.: +436606104219
[1] https://www.wien.gv.at/alsergrund/zweirichtungsradweg-alserbachstrasse
[2] https://www.wien.gv.at/verkehr-stadtentwicklung/nordwestbahnhof.html
[3] https://nextcloud.free.de/s/8z47QD2sZEMeS8g
[4] https://www.radlobby.org/noe/wp-content/uploads/RVS_03_02_13_220401_GT_BMK_OPT.pdf
[5] https://nextcloud.free.de/s/BkZw5N3A6KTnyGk
[6] https://www.wien.gv.at/brigittenau/wallensteinstrasse-neu-infoveranstaltung
[7] https://nextcloud.free.de/s/sbYESw5cAxfZqF3