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Bahnhofcheck 2023 - Klagenfurt Stadt & Land
Klagenfurt Stadt
Abstellanlagen sind großteils zu wenig vorhanden, dringender Handlungsbedarf besteht in Klagenfurt Lend. Klagenfurt Hbf bietet zwar mehrere Abstellanlagen, leider ist die Beschilderung zur am besten geeigneten Abstellanlage sehr dürftig. Gelungene Beispiele für Radparken finden sich am Ostbahnhof oder am Bezirkssieger Klagenfurt West. Bei den Bahnhöfen Lend und Ostbahnhof fehlt der barrierefreie Zugang zu den Bahnsteigen. Die Infrastruktur von und zu den Bahnhöfen lässt bis auf Lend und West sehr zu wünschen übrig und viele Bahnhöfe bieten Potential für adäquate Beschilderung, wie in Ebenthal oder am Hauptbahnhof umgesetzt.
“Eine sichere Fuß- und Radinfrastruktur von und zu den Bahnhöfen, sowie zeitgemäße Radabstellanlagen machen einen Umstieg auf den ÖPNV für alle Altersgruppen erst interessant.”
Klagenfurt Land
Töschling und Pritschitz besitzen gar keine Radabstellanlagen, während auch Weizelsdorf und Maria Saal nur sehr dürftige Ausstattung aufweisen. Pörtschach, Krumpendorf und Köttmannsdorf - Lambichl liegen mit ihrer Ausstattung im vorderen Bereich. Die Erreichbarkeit über Radwege ist bei Pörtschach, Pritschitz, Köttmannsdorf und Krumpendorf gut gegeben, während Weizelsdorf oder Maria Saal sehr dürftig mit dem Fahrrad zu erreichen sind. Über große Teile wird die Bahnstrecke von Klagenfurt Lambichl ins Rosental durch den Radweg R7G und R1 begleitet. Der Bahnhof Weizelsdorf ist jedoch nur über die B85 zu erreichen. Für die Elektrifizierung und Modernisierung dieser Strecke wurden 50 Millionen Euro investiert. Ein Bruchteil dieser Summe wäre für die geeignete Radinfrastrukturanbindung zu diesem und anderen Bahnhöfen nötig. Ein ähnliches Bild ergibt sich in Maria Saal, dessen Bahnhof mit dem Rad nur über die L86 erreichbar ist. Hinzu kommt, dass der Zugang zum Bahnsteig weder barrierefrei noch radfreundlich ist. Bis auf Krumpendorf und Pörtschach hat die Beschilderung sehr großes Ausbaupotential.