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Zubau zur Nibelungenbrücke: Verbesserungen bereits jetzt umsetzbar!
Die Radlobby Linz begrüßt den Vorschlag, die Situation für RadfahrerInnen durch einen seitlichen Zubau in einigen Jahren zu verbessern. Doch die Zeit bis dahin ist viel zu lang. Mehr als 1 Million RadfahrerInnen sind pro Jahr auf der unsicheren Nibelungenbrücke akut gefährdet. Die gute Nachricht: Sicherheitsverbesserungen sind sofort & gratis bis kostengünstig umsetzbar!
Maßnahme 1 (sofort umsetzbar): Bestehende Rampe beim AEC als Übergangslösung zum Nulltarif nutzen
Die Rampe beim Ars Electronica Center (AEC) erfüllt alle gesetzlichen Voraussetzungen, um mit dem Fahrrad befahren zu werden. Sie wurde 11 Jahre lang von RadfahrerInnen genutzt, um nicht mit dem lebensgefährlichen Auto- und Schwerverkehr vor dem AEC mitradeln zu müssen. Letzten Sommer wurde sie plötzlich für RadfahrerInnen gesperrt. Schon morgen könnten sie einfach durch Anweisung von Vizebürgermeister Hein in sicherer Form (farbliche Markierungen, Warnschilder) wieder genutzt werden.
Es gibt übrigens zusätzlich zur Rampe in direkter Umgebung drei zusätzliche Stiegen - eine davon überdacht - die für FußgängerInnen teilweise sogar den kürzeren Weg in den Bereich Alturfahr Ost darstellen. Der Weg zu diesen Stiegen sollte für FußgängerInnen besser gekennzeichnet werden.
Warum viele Jahre lang warten, um eine Rampe um Millionen Euro zu bauen? Vor dem AEC gibt es jetzt schon eine als Übergangslösung nutzbare Rampe für RadfahrerInnen, um eine wesentliche Gefahren- und Konfliktstelle für auf der Nibelungenbrücke zu entschärfen.
Maßnahme 2 (sofort umsetzbar): RadlerInnen durch kostenlose Tempobremse vor vorbeibrausenden LKWs und Autos schützen
Auf der Brücke ist der gefährliche Radweg (ein schmaler 100-Zentimeter-Streifen) mit extrem hoher Kante viel zu nahe an der Fahrbahn. KfZ und LKWs brausen im Abstand von unter 1 m an den RadfahrerInnen vorbei. Eigentlich ist dies verboten: So eine Verkehrsführung ist heute nicht mehr bewilligungsfähig.
Eine sofort umsetzbare Entschärfung wäre ein Tempolimit von 30 km/h für den Autoverkehr auf Nibelungenbrücke, zumindest am rechten Fahrstreifen. Im Bereich ab dem AEC Richtung Norden ist es überfällig, da dort RadlerInnen im Mischverkehr mitfahren müssen. Dieses Sicherheits-Tempolimit kann sofort und ohne Baukosten umgesetzt werden.
Maßnahme 3 (sofort umsetzbar): Radweg-Anschluss über Hauptplatz rot markieren - sicherer für alle!
Der Radweg nach der Nibelungenbrücke endet am Hauptplatz unvermittelt in einem Taxistellplatz. Es kommt dadurch laufend zur Gefährdung sowohl von Taxigästen als auch von RadfahrerInnen. Die Radlobby Linz schlägt daher eine Fortführung der roten Radwegmarkierung bis in den Hauptplatz vor. Auf der Nibelungenbrücke hat die rote Markierung des Radfahrstreifens bereits jetzt zu einer deutlichen Verminderung der Konfliktsituationen geführt.
Weiters sollte über den Hauptplatz die Radroute Richtung Süden bis Schmidtorstraße durch eine minimale, kostengünstige bauliche Anpassung rechts von den Straßenbahnschienen sicherer als jetzt geführt werden.
Vorschlag für definierten Radweg über Hauptplatz: Teil R1 (rot markieren) und Teil R2 (minimale bauliche Adaptierung) (Radlobby Linz)
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