OÖ SternRADLn und Linzer Rad-Parade werden vom Verein Radlobby...
Neuer Radlobby OÖ Vorstand bringt frischen Wind
Völlig neu aufgestellt hat sich die Radlobby OÖ im Rahmen der Generalversammlung vom 22. Juni 2018 in Leonding. Der Sprecher der Radlobby Steyregg, Ing. Gerhard Fischer wurde dabei zum neuen Vorsitzenden der Radlobby OÖ und das Radlobby Urgestein DI Lukas Beurle als sein Stellvertreter gewählt. Mit MMag. Dr. Wolfram Aigner konnte ein weiteres hochkarätiges Mitglied für den Vorstand und die Funktion des Kassiers der RLOÖ neu gewonnen werden. Auch der bisherige Vorsitzende Paul Weber BSc wird dem Vorstand weiterhin zur Verfügung stehen und die Funktion des Schriftführers ausüben.
Mit Charlotte Croll als Beirätin gibt es einen weiteren Neuzugang im Vorstand, Michael Schrank und Gerhard Prieler, langjähriger Vorsitzender des Vereins komplettieren ebenfalls als Beiräte den neuen Vorstand. Die bisherige Kassiererin Anneliese Kaltseis-Stickler verlässt nach 22 jähriger Tätigkeit den Vorstand. Mit großem Applaus und Annerkennung wurde sie verabschiedet. Sie bleibt dem Verein aber weiterhin als aktives, verlässliches Mitglied erhalten.
Mit einer Mischung aus frischem Wind und jahrzehntelanger Erfahrung sind im neu gewählten Vorstand der Radlobby OÖ die besten Voraussetzungen gegeben, mit neuem Schwung und voller Kraft für eine dringend notwendige noch stärkere Radverkehrsförderung in OÖ einzutreten, mit kräftiger Stimme auf das dazu Nötige aufmerksam zu machen.
Mit Gerhard Fischer, der seit Jahren in der RLOÖ bereits sehr erfolgreich als Gemeindevernetzungsbeauftragter fungiert hat, wurde erstmalig ein „Nicht Linzer“ zum 7. Vorsitzenden in der bald 40 jährigen Vereinsgeschichte gekürt. Ziel dabei ist auch, die Radlobby aus Linz raus in die Gemeinden zu verbreitern. Fischer hat in den letzten Jahren mit seinem hartnäckigen Engagement und dabei erzielten Erfolgen auch weithin über die Radlerszene hinaus Aufmerksamkeit erlangt, wie z.B. einer gelungenen ganzjährigen Kraftwerksbrückenöffnung, der Organisation des OÖ SternRADLn, und besonders die letzten beiden Jahre im Einsatz für radgerechte Bedingungen im Zuge der Steyregger Brückensanierung. Auch die von ihm konzipierte neueste Initiative der Bewusstseinskampagne „Sei schlau, pfeif auf'n Stau!“ gemeinsam mit dem Land OÖ, Stadt Linz und Linzer Umlandgemeinden ist bereits sehr erfolgreich angelaufen. Zahlreiche Gemeinden sind bereits aktiv mit an Board.
„Mit der Initiierung des OÖ SternRADLn haben wir bereits 2014 begonnen unsere Arbeit in über 50 Linzer Umlandgemeinden zu tragen, was auch sehr gut gelungen ist. Mit „Sei schlau, pfeif auf'n Stau!“ wollen wir das Thema Alltagsradfahren ganzjährig in den Gemeinden thematisieren und als Alternative zum KFZ ins Bewusstsein bringen. Daher steht unser heuriges OÖ SternRADLn mit Linzer Rad-Parade am 22.9.2018 im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche auch unter dem Motto unserer Bewusstseinskampagne mit den Gemeinden.„, erklärt Gerhard Fischer die Verzahnung und Weiterentwicklung der beiden Radlobby Initiativen.
Als große Arbeitsschwerpunkte stehen die Forderung nach verpflichtendem Radverkehrs-Check für alle OÖ Straßenbauprojekte, die fehlenden Radhauptrouten um Linz, die in OÖ fehlende Bewusstseinsbildung, das Schließen von massiven Sicherheitslücken im OÖ Radwegenetz, ein flächendeckender Ausbau von qualitativ hochwertigen Radabstellanlagen sowie ein Abbau von bürokratischen Hürden in Form von oftmals viel zu autolastig denkenden Verkehrssachverständigen und Juristen, welche einer Radverkehrsförderung immer wieder durch ihre konservative Einstellung im Wege stehen, an oberster Stelle. Angesichts der aktuellen Megaprojekte für den Autoverkehr und den Öffentlichen Verkehr im Großraum Linz muss auch im Hinblick auf die Personalausstattung und die finanziellen Möglichkeiten für den Radverkehr zur Umsetzung von größeren Projekten deutlich mehr möglich sein als in den letzten Jahren.
Die erfolgreiche Arbeit der Radlobby OÖ findet aktuell auch besondere Anerkennung, welche sich in Form von einem starken Anstieg an Mitgliedern im letzten Jahr sowie auch an Aktivisten, die sich aktiv engagieren möchten, widerspiegelt.