Antworten zu Frage 9

9. Würden Sie Ihre Kinder/Enkel/Nichten/Neffen alleine mit dem Fahrrad Alltagswege beschreiten lassen? Wie schätzen Sie/Ihre Partei die Sicherheitslage für Kinder in Tirol im Straßenverkehr ein?

In Tirol leben ca. 102.000 6 bis 19 jährige Personen. Es ist davon auszugehen, dass von diesen 102.000 Personen mind. 80% Fahrradfahren können (ca. 81.000 Personen). Viele Eltern lassen ihre Kinder aus Angst nicht mit dem Fahrrad in die Schule fahren. Die Angst ist begründet, da die Infrastruktur nicht sicher ist. Radwege enden im Nirgendwo, enden vor Kreuzungen, beinhalten vielfach Gefahrenstellen uvm. Andererseits beklagen sich Ärzte und Mediziner, dass die jungen Leute an Bewegungsmangel und Übergewicht leiden, aber es wird ihnen bereits im Alltag die Chance auf Bewegung genommen. (Quelle: Untitled (tirol.gv.at))

ÖVP

Das hängt natürlich vom Alter und auch vom vorhandenen Wegenetz ab. Positiv ist, dass es bei Kindern und Jugendlichen mittlerweile eine hohe Sensibilität für die Verwendung von Fahrradhelmen gibt. Dass es in Städten und Gemeinden aber nach wie vor großes Potenzial gibt, um Straßen und Wege noch sicherer zu machen und Gefährdungsstellen zu entschärfen, ist unbestritten.

SPÖ

Laut derzeitiger Gesetzeslage darf man Kinder unter 12 Jahren nicht allein Radfahren lassen (bzw. ab 10 mit entsprechender Radprüfung). 

Wir plädieren dafür, dieses Gesetz einer Prüfung zu unterziehen, da es wichtig ist die Nutzung von Fahrrädern in jungen Jahren zu fördern. Voraussetzung ist jedoch, eine geeignete Infrastruktur, die die Sicherheit gewährleistet. Das Radfahren von Kindern auf Gehsteigen zu erlauben wäre für uns ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Die Grünen

Hätte ich Kinder, würde ich das vermutlich tun. Allerdings hätte ich dabei sicher nicht immer ein gutes Gefühl (Michael Mingler). Die Sicherheitslage für Radfahrer*innen, insbesondere für Kinder, ist in Tirol nicht ideal. Dies liegt vor allem an der nicht ausreichenden Radinfrastruktur. Das wollen wir ändern.

Liste Fritz

Diese Frage lässt sich nicht einfach für ganz Tirol beantworten, sondern hängt von vielen Faktoren innerhalb einer Gemeinde ab (Steillage, Geschwindigkeitsbegrenzung im Ort, Verkehrsaufkommen etc.) und natürlich auch vom Alter der Kinder/Enkel/Nichten/Neffen.

NEOS

Jedes (Schul-)Kind, das auf Tirols Straßen zu Schaden kommt, ist eines zu viel. Die Unfallzahlen belegen leider, dass die Sorgen der Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder im Straßenverkehr nicht gänzlich von der Hand zu weisen sind. Wir NEOS haben uns dieser Problematik angenommen und erfolgreich Initiativen setzen können: Unter anderem ein Schulprojekt Toter-Winkel und einen Ratgeber zur sicheren Schulweggestaltung. 

Für uns NEOS gilt es, besonders die Jüngsten in unserer Gesellschaft zu schützen – die einzig akzeptable Zahl in der Unfallstatistik ist 0!

KPÖ

Persönliche Frage