Teddybär für Radverkehr – Friedensbrücke

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Sicheres Radfahren für Alle

Damit sich Kinder selbstständig und sicher mit dem Fahrrad durch die Stadt bewegen können, braucht es sichere, schützende und kindergerechte Radinfrastruktur. In der Mobilitätswoche, am 17. September 2024, zeigte die Radlobby auf der Friedensbrücke mit Hilfe von Stofftieren wie eine solche kindersichere Infrastruktur ausschauen kann.

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Im Rahmen der Aktion konnten Kinder und Erwachsene den nördlichsten Fahrstreifen auf der Friedensbrücke zwischen Brigittenauer und Rossauer Lände mit dem Fahrrad befahren. Teddybären und andere Stofftiere sorgten symbolisch für den nötigen Schutz beim Radfahren und schufen einen sicheren Raum für radfahrende Kinder und deren Begleitpersonen indem sie den Radweg von den Fahrstreifen des Autoverkehrs abgrenzten. Nach der Aktion konnten sich teilnehmende Kinder ein Stofftier als Dankeschön mit nach Hause nehmen.

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Die Aktion Teddybär für Radverkehr soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig baulich getrennte Radwege und geschützte Radstreifen für alle Verkehrsteilnehmer:innen sind. Denn auf der Friedensbrücke fehlt bisher ein ausreichend breiter und sicherer Radweg, der die beiden Bezirke Brigittenau und Alsergrund verbindet. Die Alserbachstraße bekommt 2025 einen nordseitig gelegenen Zweirichtungsradweg, dieser sollte nicht an der Bezirksgrenze enden. Die logische Fortführung über die Friedensbrücke und die Wallensteinstraße ist der fehlende Brückenschlag in den 20. Bezirk.

Lueckenschluss Wallensteinstraße

Zwischen dem Donaukanal und dem Radweg Nordwestbahnstraße klafft ein großes Loch im Radnetz der Stadt Wien – bei einer Gesamtbreite der Wallensteinstraße von 22 Metern wäre Platz genug. Die Radlobby-Bezirksgruppe Brigittenau zeigte bereits die Wichtigkeit eines Radwegs auf der Wallensteinstraße auf.

Laut Stadt Wien sieht die MA 46 und MA 33 nach einer Prüfung der Friedensbrücke die Leistungsfähigkeit für den Kfz-Verkehr gefährdet. Bei der äußerst gefährliche Führung des Radverkehrs auf minimalen Mehrzweckstreifen bei enormer Kfz-Belastung wird hingegen seit Jahren weggeschaut. Die Brücke ist breit genug für eine sichere Wegeführung aller Verkehrsteilnehmer:innen - eine Platzumverteilung ist nötig: Der nördlichste Fahrstreifen soll zum Zweirichtungsradweg werden. Ebenso muss auch die komfortable und sichere Verbindung auf beiden Seiten zum Donaukanal-Radweg hergestellt werden. Mit einer Reduktion der Kfz-Linksabbieger ist dies auch gut möglich: Aus den derzeitigen zwei Linksabbiegestreifen auf der Brücke (Richtung stadteinwärts, auf die Rossauer Lände) kann ein Linksabbieger belassen werden, ein Fahrstreifen kann geradeaus in Richtung Alserbachstraße geführt werden. Platz für einen baulich getrennten Radweg wird frei und sicheres Radfahren für alle möglich.

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