Der BiciBus zur VS Liebenau ist erfolgreich gestartet und fährt weiter:
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Stadt Graz und Land Steiermark haben erneut 100 Mio. Euro für den Radverkehr angekündigt. Erstmals wurde dies am 24. Oktober 2019 bekannt gegeben. Was ist seither passiert? Wie wichtig ist den Verantwortlichen der Radverkehr wirklich? Die Radlobby ARGUS Steiermark fordert ein klares Bekenntnis zum Radverkehr und die sofortige Umsetzung des Maßnahmenpakets.
Ein erster wichtiger Schritt ist die seit Jahren von der Radlobby ARGUS Steiermark geforderte Aufstockung des Personals für den Radverkehr. Drei neue Mitarbeiter wurden eingestellt, eine vierte Person soll folgen. Und sonst? „Den Worten müssen endlich Taten folgen, mit Start JETZT“ betont Obfrau Heidi Schmitt. „Die Verantwortlichen müssen jetzt beweisen, dass ihnen der Radverkehr tatsächlich
wichtig ist und in der Priorität deutlich nach vorne rückt.“
Seit Jahren fordert die Radlobby ARGUS Steiermark die Schließung des Innenstadtrings (s. Grafik) und hat klare Vorstellungen vom Zeitplan. Bereits 2021 kann der Ring fertig gestellt werden. Kurzfristig und sehr kostengünstig umsetzbar ist jedenfalls der Lückenschluss zwischen Eisernem Tor und Murradweg. Hier ist der Knackpunkt jedoch der umkämpfte Joanneumring, der bisher trotz drei Autofahrspuren und zwei Parkspuren keinerlei Radinfrastruktur aufweist. Hier wäre lediglich die Umwidmung von etwas Verkehrsraum für den Radverkehr erforderlich. Diese Lücke besteht seit jeher, deshalb steht diese wichtige Radverbindung schon immer im Forderungskatalog der Radlobby ARGUS Steiermark. Die Maßnahme kann sofort begonnen und bis 2021 finalisiert werden.
Anmerkung zur Grafik:
Blaue Linien (2021): Anbindung vom Eisernen Tor zum Murradweg
Blaue Linien (2024): Radentlastungsstrecke (gemeinsam mit Neubau Tramentlastungsstrecke)
Verständlich ist es nur für diesen Abschnitt, dass die Radentlastungsstrecke in der Neutorgasse erst mit dem Straßenbahnausbau 2024 kommen wird, umso wichtiger ist es, diese sofort mit zu planen. Die Radlobby ARGUS Steiermark hat hier bereits 2019 Vorschläge bei der Stadt eingebracht.
Das angekündigte Radnetz muss den Menschen auf dem Rad sichere, komfortable und schnelle Verbindungen in Graz ermöglichen. Es muss von innen nach außen wachsen und lückenlose Verbindungen bereitstellen. „Die radfahrende Bevölkerung wartet schon zu lange,“ bekräftigt Schmitt. „Ein klarer, systematischer Zeitplan mit wichtigen Meilensteinen ist notwendig, um in Graz vom mühsamen Flickwerk zum modernen, dichten Radnetz zu gelangen. Dieses stellt einen wichtigen Teil in einem sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Mobilitätssystem dar.“
Diese Pressemitteilung ist eine Reaktion auf die am 23. Juni 2020 präsentierten Inhalte zur Radoffensive der Pressekonferenz von Stadt Graz und Land Steiermark.