OÖ SternRADLn und Linzer Rad-Parade werden vom Verein Radlobby...
OÖ Radsaisoneröffnung 2016 - Rundfahrt am Neujahrstag
Die Radlobby Oberösterreich eröffnete die Radsaison 2016 heuer zum sechsten Mal wieder mit Jahresbeginn - weil das Fahrrad als schnelles, umweltbewusstes und gesundes Alltagsverkehrsmittel bei entsprechender Bekleidung immer Saison hat. Dazu lud die Radlobby Oberösterreich zu einer Radrundfahrt durch Linz am Neujahrstag ein, an der rund 70 RadfahrerInnen teilnahmen. Auch in anderen oberösterreichischen Gemeinden wurde geradelt: In Enns und Frankenburg traf man sich, um das neue Jahr mit dem Rad zu begrüßen. Die Aktion fand zeitgleich österreichweit auch in Wien, Graz, Innsbruck, Dornbirn, Villach und Korneuburg statt.
Die Walzermusik aus der Fahrradmusikanlage begeisterte Passanten, die sogar spontan mittanzten.
Die Radrundfahrt in Linz verlief vom Startpunkt Hauptplatz über die Nibelungenbrücke, durch die Landstraße, zum Hauptbahnhof und zurück ins Zentrum, um schließlich wieder am Hauptplatz zu enden. Mit dabei waren unter anderem der Radfahrbeauftragte von Oberösterreich Christian Hummer und der Dompfarrer von Linz Maximilian Strasser. Ein weiteres Highlight war ein aufgeputzter Christbaum, der am Lastenrad mitgeführt wurde. Die Fahrt wurde mit Walzermusik aus einer mobilen Fahrrad-Tonanlage begleitet und begeisterte sowohl die Mitfahrenden als auch die PassantInnen, die teilweise spontan im Walzertakt zu tanzen anfingen. Nach der Fahrt gab es für alle TeilnehmerInnen kleine Aufmerksamkeiten und es fand eine Tombola mit tollen Preisen statt: 3 Monatskarten der Linz Linien, 3x2 Kinokarten für den Film "Bikes vs Cars" im Moviemento und mehrere nette Sachpreise wurden verlost. Die Radlobby Oberösterreich bedankt sich bei den TeilnehmerInnen: „Wir freuen uns, dass heuer sogar 70 TeilnehmerInnen mitgemacht haben. Wir beobachten einen anhaltenden Trend, dass immer mehr RadfahrerInnen auch über den Winter durch fahren. In der Radfahr-Metropole Kopenhagen (Dänemark) fahren 80% der RadfahrerInnen auch im Winter - und das trotz dortigem Schnee und Kälte - dort ist das „ganz normal“. Wir hoffen, dass 2016 der Trend der letzten Jahre anhält und noch mehr OberösterreicherInnen ihre Alltagswege mit dem Rad zurücklegen werden.“ sagt Mirko Javurek, Vorsitzender des unabhängigen Vereins „Radlobby Oberösterreich“.
Der Radverkehr ruht im Wintern nicht und braucht seine Verkehrsflächen
Mit der Unterzeichnung der Charta von Brüssel hat sich die Stadt Linz das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2020 den Radverkehrsanteil von derzeit 8% auf 15% fast zu verdoppeln, auch in OÖ soll der Radverkehrsanteil verdoppelt werden. Dazu bedarf es jedoch noch einiger Anstrengungen, auch bei der Verbesserung der Radfahr-Verhältnisse im Winter: „Wenn z.B. die wichtigsten Verbindungen für den Radverkehr wochenlang von Adventmärkten behindert werden (Volksgarten Linz, Hauptplatz), motiviert das nicht dazu, aufs Rad zu steigen. Der Radverkehr ruht im Winter nicht und braucht dafür auch seine Verkehrsflächen. Es ist auch völlig inakzeptabel, dass selbst der Donauradweg, eine der wichtigsten überregionalen Radwegverbindungen an den Kraftwerksbrücken für 5 Monate im Jahr gesperrt wird“ meint Paul Weber, Beirat des Vereins „Radlobby Oberösterreich“. Natürlich muss auch das Radverkehrsnetz immer weiter ausgebaut werden - auch hierzu bedarf es einiger Anstrengungen seitens Stadt und Land. Eine positive Meldung gibt es hier: Das Radverkehrsbudget in Linz wurde entgegen den Planungen nicht gekürzt. Wir bleiben weiter am Ball und werden die Politik bei der Umsetzung ihrer Versprechungen unterstützen soweit es uns möglich ist.
Die Radlobby Oberösterreich dankt den folgenden UnterstützerInnen: Linz AG - Linz Linien, Radshop Brückl und Restaurant Vapiano Linz.