Radlobby-Erfolg an der Uraniakreuzung 

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Bei einem wirkungsvollen von der Radlobby Wien initiierten Flashmob zeigten im August RadfahrerInnen aus ganz Wien, was passiert, wenn man sich an der umbaubedürftigen Uraniakreuzung streng nach Vorschrift verhält. Ein skurriler Fahrradstau war die Folge, denn die Kreuzung ist seit Jahren hoffnungslos überlastet. Als Folge des Flashmobs gibt es nun endlich eine Verbesserung.

Vorgeschichte

An der Uraniakreuzung wurde von BürgerInnen täglich improvisiert, damit der Verkehr fließt. In Spitzen fahren hier mehrere hundert Menschen am Rad Richtung Leopoldstadt, die Kapazität des Verkehrsinselchens betrug aber nur 100 Personen pro Stunde; durch die mehrstufige Ampelschaltung stockte hier der Radverkehr. Diese Blockabfertigung rund um die Uhr behinderte die klimafreundliche Verkehrsform Fahrrad und führte zu Stau. Wer das Problem lösen und den Verkehrsfluss erhalten wollte, indem er/sie die Insel frühzeitig verließ, wurde teils von der Exekutive zur Kasse gebeten.
Im August folgten daher 200 Menschen dem Aufruf der Radlobby Wien zum strengen Dienst nach Vorschrift und standen als Folge eine Stunde lang im Fahrradstau, um eine einzige Fahrbahn zu queren.
Hier die ganze Nachlese!
Passend wurde bis zum Bundesministerium für Nachhaltigkeit gestanden! Dieser skurrile Fahrradstau hielt der Stadt Wien und den Bezirken 1., 2., und 3., den Spiegel vor. Die Forderungen waren klar: Es braucht kurzfristig eine die durchgängige Grünphase und mittelfristig den für 2020 angekündigten fahrradfreundlichen Umbau der Kreuzung.

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Reaktion und Umsetzung

Birgit Hebein verkündete am Tag nach der Aktion auf Ihrem Twitter-Profil, sie habe "die zuständigen Abteilungen damit beauftragt, rasch eine mögliche Umstellung der Ampelphasen bei der Urania zu überprüfen".

76 Tage nach dem Flashmob trat nun vor Ort eine neue Lösung in Kraft: Stadtauswärts haben Radfahrende nun eine durchgängige Grünphase - siehe Praxistest im Video.

Testbefahrung der Radlobby Wien am Tag der Eröffnung

Auch in der Rush Hour läuft die neue Ampelphase stadtauswärts durchgängig (hier auf Facebook). Es gibt keinerlei besondere Vorkommnisse, außer weniger Fahrradstau. Stadteinwärts hat die Radlobby Wien ebenfalls getestet und der Stadt Wien zurückgemeldet. Eine Nachbesserung ist angekündigt.
Die von Vizebürgermeisterin Birgit Hebein gemeinsam mit "Wien leuchtet" umgesetzte Lösung zielt auf eine der zwei Forderungen des Radlobby-Flashmobs ab. Als nächster Schritt muss der radfreundlichen Kreuzungsumbau 2020 folgen - Verbesserungen für Fußgänger inklusive.

Test der neuen Ampelphase in der abendlichen RushHour

Die Radlobby-Aktionen werden durch Mitgliedschaften ermöglicht, hier Teil der Radlobby werden.

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