Radkummerkasten: Top 10 September

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Der RadKummerKasten ist ein Online-Tool der Radlobby Wien, um Rad-Problemstellen unkompliziert und zielgerichtet an die Stadt Wien, die Bezirksvorstehungen bzw. die Magistrate zu senden. Per Klick in die interaktive Karte nimmt dieser Ihre Anliegen und Hinweise auf Problemstellen auf. Alle Probleme werden monatlich zur Bearbeitung an die Bezirksvorstehungen gesendet. Die Behördenantworten werden im jeweiligen Kummerkasten-Eintrag von uns kommuniziert.

Zusätzlich erstellt die Radlobby Wien monatlich eine Negativliste mit den zehn RadKummerKasten-Einträgen, die im Vormonat von den meisten Userinnen und Usern unterstützt wurden. Diese zehn Anliegen werden der Mobilitätsagentur Wien zur bevorzugten raschen Bearbeitung übermittelt. Wir warten noch auf die Rückmeldungen zu den bisherigen Top 10-Listen.

Top 10 September

Die zehn brisantesten RadKummerKasten-Einträge im September:

  1. Schwarzenbergplatz/Schubertring, 1010: Ampelschaltung
  2. Alserbachstraße zw. Liechtensteinstraße und Franz-Josefs-Bhf , 1090: Gefahrenstelle
  3. Hahngasse, 1090: Fehlende Einbahnöffnung
  4. Anastasius-Grün-Gasse/Gürtelradweg, 1180: Hindernisse
  5. Stubenring/Julius-Raab-Platz, 1010: Ampel
  6. Landesgerichtsstraße/Grillparzerstraße, 1090: Ampelschaltung
  7. Belvederegasse, 1040: Ampel
  8. Museumsstraße, 1070: Hindernisse
  9. Spitalgasse, Bereich Altes AKH, 1090: Gefahrenstelle
  10. Praterstraße, 1020: Infrastruktur unterdimensioniert

Ampelschaltung Schwarzenbergplatz

Auf den Spitzenplatz schaffte es die Ampelschaltung an der Ecke Schwarzenbergplatz/Schubertring: An dieser Stelle des äußeren Ringradwegs befinden sich drei Ampeln für FußgängerInnen und RadfahrerInnen parallel zueinander. Während aber die beiden äußeren Ampeln bereits grün zeigen, ist die mittlere, die von den meisten Radfahrenden am Ringradweg zu beachten ist, regelmäßig rot geschalten. "Eine völlig sinnlose Maßnahme, die den Radverkehr nicht sicherer macht, sondern lediglich ausbremst", fanden zum Einsendezeitpunkt am 25.September 2017 insgesamt 106 Userinnen und User.

Der Teil der Schienen, den der Radverkehr an dieser Stelle quert, wird im regulären Straßenbahnbetrieb nicht benötigt, sondern führt lediglich zu einer Umkehrschleife, die bei Kurzführungen oder Ringsperren befahren wird. Da dort in der Regeln kein Kollisionsrisiko besteht, gibt es an sich keinen Bedarf für diese zusätzliche Rotphase für den Radverkehr. 

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Mängel in der Nähe von Uni-Standorten

Aufgrund des Wintersemester-Beginns Anfang Oktober gewinnen Problemstellen in der Nähe von Universitätsstandorten an Brisanz. 60 Unterstützungserklärungen erhielt der Kummerkasteneintrag zur Hahngasse, einer Nebengasse im neunten Wiener Gemeindebezirk. Diese könnte den Universitätsstandort in der Berggasse an den Franz-Josefs-Bahnhof anschließen,  wofür aber ein kurzes Einbahnstraßen-Abschnitt für den Radverkehr geöffnet werden müsste. 

Auf der Liste befinden sich mit den Mehrzweckstreifen in der Spitalgasse und der Nussdorfer Straße zwei weitere Problemstellen in unmittelbarer Uni-Nähe. Mit dem Rad auf einem schmalen Streifen zwischen Längsparkern und zu knapp überholenden Kfz unterwegs sein zu müssen, nehmen jeweils mehrere Dutzend Kummerkasten-UserInnen als unangenehm und gefährlich wahr. Die Behebung dieser Infrastruktur-Mängel würde viele radinteressierte, doch um ihre Sicherheit besorgte Studierende dazu bewegen ihre Wege zur Universität mit dem Rad zurückzulegen.